Pfaffenhofen
Franziska Wanninger kommt in die Region

Ilmbrettl: Noch mehr Kabarett

10.05.2022 | Stand 23.09.2023, 1:32 Uhr

Foto: Josepha und Markus

Pfaffenhofen – Beim ehrenamtlich geführten Ilmbrettl geht es Schlag auf Schlag: An diesem Donnerstag wird die Kabarettistin Franziska Wanninger mit ihrem Programm „Für mich soll’s rote Rosen hageln“ am Stockerhof in Pfaffenhofen zu Gast sein. Karten gibt es noch im Vorverkauf unter kulturbuero8.fairetickets.de sowie an der Abendkasse.

Franziska Wanninger wäre eigentlich schon im vergangenen Jahr zusammen mit Martin Frank in der Gegend gewesen, da auf dem Ilmbrettl in der Klosterschenke Scheyern, doch die ausverkaufte Veranstaltung konnte letztlich wegen der Coronaregeln nicht stattfinden. Und diese Regeln waren auch der Grund, warum auch ein Solo-Auftritt von Franziska Wanninger in den Stockerhof nach Pfaffenhofen verlegt wurde, der etwas mehr Abstand für das Publikum zulässt.

In ihrem Programm staunt Franziska Wanninger darüber, was das Leben so alles für sie bereithält. Veganen Schweinsbraten zum Beispiel. Also eine Zwiebel und ein Sträußerl Petersilie. Und die Vollblutdarstellerin erzählt mitreißend von der Jugend im Internat, von falschen Vorsätzen und von Dating in Zeiten von Videocalls. Nebenbei analysiert sie aberwitzig das Leben in minimalistischen Designwürfelhäusern oder die Herzlichkeit von dazugehörigen Vorgarten-Steinwüsten.

Franziska Wanninger schaut den Leuten aufs Maul, singt von den Untiefen des Lebens, und sie schafft es wie immer, mit wenigen Charakterstrichen schwungvoll und pointenreich ganze Welten zu erschaffen. Dabei zeigt sie humorvoll, dass das Glück nicht mit einem Rasenroboter beginnt, sehr wohl aber mit Dinkelkräckern aufhört.

Mit dabei in ihrem vierten Soloprogramm sind wieder viele satirisch auf den Punkt gebrachte Figuren. In einem Wimpernschlag verwandelt sie sich von der naiv-geschäftstüchtigen Influencerin zum bierdimpfelig-aufplusternden Stammtischbruder, immer auf der Suche nach dem prallen, schönen Leben. Denn „das haben schließlich schon viel Blödere gschafft!“.

SZ

Foto: Josepha und Markus