Weitere Ausbauschritte
Neuburg-App: Fast 2000 Mal heruntergeladen

Stadtmarketing zieht nach gut zwei Wochen ein positives Fazit

24.05.2022 | Stand 22.09.2023, 23:20 Uhr

Stadt digital: Die Macher der Neuburg-App sind zufrieden mit der Resonanz in den zwei Wochen seit Veröffentlichung. Foto: S. Hofmann

Von Sebastian Hofmann

Neuburg – Gut zwei Wochen ist sie jetzt verfügbar und die Macher sind zufrieden: Das Neuburger Stadtmarketing zieht ein positives Fazit zur jüngst veröffentlichten Neuburg-App. Das Programm für Smartphones wurde fast 2000-mal heruntergeladen und die Nutzer haben fleißig Resonanz gegeben.

Stadtmarketing-Geschäftsführer Michael Regnet ist froh, dass die Neuburg-App augenscheinlich gut angenommen wird – kein Wunder, stecken doch mehrere Monate intensiver Entwicklung und ein nicht zu verachtender Geldbetrag hinter dem Projekt. Und noch dazu untermauert die bisweilen „sehr positive Resonanz“, dass das Programm so langlebig sein könnte, wie es das Stadtmarketing gerne hätte.

Denn weder wollte man einen Schnellschuss von der Stange auf den Markt bringen, noch ein Programm, das in einem Jahr keine Relevanz mehr hat und somit auch kein Interesse mehr erzeugt.

Es gibt noch viele Erweiterungsmöglichkeiten

Regnet und Entwickler Hans Laslop hatten bei Veröffentlichung der Neuburg-App die Nutzer dazu aufgerufen, Ideen und Verbesserungsvorschläge zu äußern. Auch davon hatten ein paar das Stadtmarketing erreicht. „Meist waren das Kleinigkeiten, zum Beispiel, dass auf Karten ein Laden auf der falschen Straßenseite dargestellt wurde. Das haben wir alles sehr schnell behoben“, so Regnet. Er betont, dass auch nach Ablauf der „Testphase“ weiterhin Kritik und Vorschläge erwünscht sind. „Wir wollen die App ja kontinuierlich weiterentwickeln und die Möglichkeit zum Nachsteuern haben wir immer“, sagt er.

Ideen, was zu den Lieferdiensten, ÖPNV-Übersichten, Einkaufsmöglichkeiten, Stadtplänen und Co. noch in das Programm integriert werden könnte, gibt es zuhauf. „Wir könnten relativ kurfristig eine Übersicht über Strom- und Spritpreise einbauen“, sagt Regnet. Die Infrastruktur dazu sei in der App selbst bereits hinterlegt. Noch viel Neuburg-spezifischer könnte es werden, wenn Nutzer die App in Zukunft sogar für Zahlungen verwenden könnten.

So gibt es bereits konkrete Pläne vonseiten des Stadtmarketings, ein Ticketing-System für beispielsweise die Bäder oder die Stadtbusse in der Ottheinrichstadt zu integrieren. Auch in diesem Fall gelte: Die Struktur dazu hat das Programm bereits hinterlegt. „Es gilt, mit mehreren Leuten zu sprechen“, sagt Regnet und schmunzelt ob des Vergleichs eines dicken noch zu bohrenden Brettes.

Großer Kalender und Online-Shop in Arbeit

Vorstellbar sei auch, Ämter und Behörden in das Programm einzubinden. „Der Fantasie sind da eigentlich keine Grenzen gesetzt“, sagt Regnet.

Die aktuelle Version der App, die bei fast 2000 Downloads zu je 50 Prozent auf iPhones und Android-Geräten installiert ist, hat schon einen Veranstaltungskalender. Regnet und Entwickler Laslop schwebt allerdings ein deutlich breiteres Spektrum in diesem Bereich vor. Die Programmierung beziehungsweise das Einbinden bestehender Angebote läuft bereits auf Hochtouren. „Wenn wir das hinbekommen, dann sind wir noch mal einen großen Schritt weiter“, so der Stadtmarketing-Geschäftsführer.

Ein zweiter wichtiger Baustein, der einen Erfolg des Programms für die Zukunft sichern könnte, ist ein verbesserter Online-Shop. Auch dafür bietet die App bereits einen Reiter. Wer diesen Menüpunkt ansteuert, bekommt eine Auflistung aller teilnehmenden Neuburger Geschäfte, die ihre Waren auch im Internet feilbieten. Dies stellt im aktuellen Stadium lediglich eine Zusammenstellung dar, bald könnte daraus aber eine richtige Suchplattform werden, bei der auch gleiche Waren verschiedener Anbieter verglichen werden können.

Gerade in den Hochphasen der Corona-Lockdowns kam öfter die Forderung nach einem „Amazon für Neuburg“. Das soll der Online-Shop aber keinesfalls werden. Er zieht lediglich die Informationen der Seiten der Geschäftsinhaber zusammen und leitet Kunden dorthin weiter. Das Geschäft bleibt also voll bei den Anbietern, ohne dass etwas übergestülpt wird.

DK