Kreisklassisten aus dem Altlandkreis Schrobenhausen
Erneut Derby in Langenmosen – BSV Berg im Gau und SC Mühlried zu Hause gefordert – TSV Hohenwart muss nach Manching

21.03.2024 | Stand 21.03.2024, 11:45 Uhr

Comeback nach Maß: Leon Sedlmair (l.) schnürte beim jüngsten 7:0-Kantersieg seines TSV Hohenwart einen Dreierpack. Foto: M. Schalk

Für die DJK Langenmosen steigt am Wochenende erneut ein prestigeträchtiges Altlandkreisderby, wenn der SV Steingriff seine Visitenkarte bei den Blauweißen abgibt. Ebenfalls am Sonntag wollen der BSV Berg im Gau und der TSV Hohenwart ihre Aufstiegsansprüche untermauern, während der SC Mühlried Punkte im Abstiegskampf holen möchte.

Kreisklasse Donau/Isar 2

SV Manching II – TSV Hohenwart (Sonntag 13 Uhr): Der Tabellenzweite gastiert beim Neunten der Rangliste, die zweitbeste Defensivabteilung der Liga bei der viertschwächsten. Vom Papier her sind die Rollen vor dem Duell der Paartaler bei der Manchinger Bezirksligareserve also klar verteilt. Auf den zweiten Blick allerdings dürfte die Aufgabe für die Hohenwarter alles andere als einfach werden. Denn wer weiß, wo der SVM II stehen würde, hätte er nicht einen fürchterlichen Saisonstart hingelegt. Nur drei Punkte holten die sonntägigen Gastgeber aus den ersten fünf Partien, gleich mehrere deutliche Pleiten mit jeweils über einem halben Dutzend Gegentoren setzte es dabei. Mittlerweile haben die Manchinger aber respektable 24 Zähler auf dem Konto – und zuletzt etwa den FC Tegernbach souverän mit 5:3 geschlagen. Die Hohenwarter ihrerseits kamen zeitgleich zu einem ungefährdeten 7:0-Erfolg beim Schlusslicht TSV Baar-Ebenhausen und verbesserten sich dadurch im Klassement auf Rang zwei. Sechs Punkte beträgt ihr Rückstand auf den Klassenprimus TSV Lichtenau, zwei der Vorsprung auf Position drei – das Ganze bei einem Match weniger als die Konkurrenz. Was für die Paartaler um Trainer Patrick Spieler auch noch ein Problem werden könnte am Sonntag, ist die Kaderstärke der Manchinger. Deren erste Garnitur – welche die Bezirksligatabelle anführt – spielt nämlich bereits am Freitagabend zu Hause.

Kreisklasse Aichach

SC Mühlried - SG Mauerbach (Sonntag 15 Uhr): Wenn die Mühlrieder einem drohenden zweiten Abstieg in Folge vermeiden möchten, sollten sie in den kommenden beiden Partien unbedingt punkten. So geht es für die Elf um das Spielertrainergespann Sebastian Slupik/Ferdinand Hofmann zunächst gegen die SG Mauerbach, dann gegen den VfL Ecknach II – also gegen jene beiden Teams, die derzeit gerade noch so über der Abstiegszone stehen. Der Rückstand der Blauweißen auf eben jenes rettende Ufer beträgt aktuell drei Zähler, die Mauerbacher sind vor dem sonntägigen Wochenende vier Punkte vom SCM entfernt. Gerade auswärts präsentiert sich die SG in dieser Saison extrem schwach, ist dort noch komplett ohne Punktgewinn – bei hier nur drei erzielten Treffern. Während die Mauerbacher ihre Rote Laterne in der Auswärtsstatistik abgeben wollen, würden die Mühlrieder dies gerne im Gesamtklassement tun. Ein Heimerfolg ist hierfür die Voraussetzung, und dies im optimalen Fall mit einem Vier-Tore-Vorsprung. Dann nämlich würden die Blauweißen auch den direkten Vergleich mit der SG gewinnen, welche das Hinspiel mit 3:0 für sich entschieden hatte.

Kreisklasse Neuburg

BSV Berg im Gau - SV Grasheim (Sonntag 15 Uhr): Auch wenn die Berg im Gauer nach 14 Spieltagen immer noch ohne eine einzige Saisonniederlage sind, mussten sie am vergangenen Wochenende einen kleinen Rückschlag im Aufstiegsrennen hinnehmen. Durch das torlose Remis im Derby bei der die DJK Langenmosen fiel der BSV nämlich im Klassement auf Rang drei zurück – einen Zähler hinter dem neuen Zweitplatzierten, dem TSV Burgheim, beziehungsweise zwei Punkte hinter Klassenprimus SG Münster. Dass dieser Rückstand nun am Sonntag größer wird, sollte nahezu ausgeschlossen sein, geht es für die Berg im Gauer doch im Heimspiel gegen das punktlose Schlusslicht SV Grasheim, welches am vergangenen Spieltag gegen die SG Münster eine klare 0:5-Pleite hinnehmen musste. Und nicht nur, dass die Mösler alle ihre bisherigen Partien verloren: Auch bei den erzielte Treffern (elf) und den kassierten Gegentoren (45) besitzen die Lilaweißen den schwächsten Wert aller Teams. Der Abstieg in die A-Klasse ist bei bereits acht Punkten Rückstand auf das rettende Ufer mehr als nur wahrscheinlich, für die Berg im Gauer steht am Sonntag also eine absolute Pflichtaufgabe zu Hause an. Aber Vorsicht: Im Hinspiel hatten die Mannen um Spielertrainer Martin Froncek mehr Mühe als erwartet, um mit 2:1 die Oberhand zu behalten.

DJK Langenmosen - SV Steingriff (Sonntag 15 Uhr): Für die DJK Langenmosen ist das sonntägige Match das zweite Altlandkreisduell binnen sieben Tagen. Und die Blauweißen hätten vom Resultat her eher wenig dagegen, sollte am Ende erneut ein Remis herausspringen – wie zuletzt beim torlosen Unentschieden gegen den BSV Berg im Gau. Chancenlos dürfte die Elf von Spielertrainer Alexander Langen am Sonntag keineswegs sein, schließlich kickt sie zu Hause, wo sie 14 ihrer 15 bisherigen Punkte holte. Ginge es rein nach den Heimpartien, dann wäre die DJK auf Rang vier der Tabelle. Da die Langen-Truppe in der Fremde aber überwiegend blass agierte, steht im Gesamtklassement eben nur Rang neun zu Buche – und nur sieben Zählern Vorsprung auf die Abstiegszone sollte die sonntägigen Gastgeber nicht zu sorglos werden lassen. Entspannt können die Steingriffer in das anstehende Derby gehen. Durch ihre jüngste 2:3-Heimpleite gegen den TSV Burgheim haben sich die Lilaweißen aus dem Aufstiegsrennen endgültig verabschiedet, sie besitzen nun bereits zehn Zähler Rückstand auf Position zwei. Auf fremdem Geviert kassierten die Steingriffer erst eine Niederlage, und auch das Hinspiel gegen die DJK dürften sie noch in ausgesprochen guter Erinnerung haben – denn jenes war Anfang September mit 4:1 an sie gegangen.

SZ