Kreisklassisten aus dem Altlandkreis Schrobenhausen
Duell der Gegensätze in Mühlried – Verfolgerduell in Berg im Gau – „Matchball“ für TSV Hohenwart

10.05.2024 | Stand 10.05.2024, 12:06 Uhr

Kein Vorbeikommen: Der TSV Hohenwart mit Tobias Widhopf (r.) möchte den zweiten Tabellenplatz in der Kreisklasse Donau/Isar II bis zum Schluss behalten. Bereits am Sonntag, zu Hause gegen den FC Hettenshausen, könnte das perfekt gemacht werden. Foto: I. Cesarec

Für den BSV Berg im Gau steht am Sonntag ein kleines Endspiel auf dem Programm, wenn es im Verfolgerduell gegen die SG Münster/Holzheim geht. Zeitgleich will der TSV Hohenwart zu Hause die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation perfekt machen, während der SC Mühlried zumindest auf dem Papier chancenlos ist. Die Füße hochlegen darf die DJK Langenmosen, sie ist an diesem Wochenende spielfrei.

Kreisklasse Neuburg

SV Steingriff - FC Ehekirchen II (Samstag 15.30 Uhr): Bereits am Samstag geht es für die Steingriffer in das Duell mit der Landesligareserve aus Ehekirchen – und für beide Klubs geht es in diesem Match um nicht mehr viel. Die Gäste haben sich durch zuletzt zwei Siege in Serie aller Abstiegssorgen entledigt. Nach dem jüngsten 4:1-Erfolg über den SC Rohrenfels beträgt ihr Vorsprung auf die Abstiegszone zehn Zähler – bei nur noch vier ausstehenden Spieltagen. Die Steingriffer hingegen haben seit Wochen mit massiven Personalproblemen zu kämpfen – und sich dadurch frühzeitig aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet. Zuletzt unterlagen die Lilaweißen beim SC Ried mit 1:4 und holten somit aus den jüngsten vier Partien nur einen einzigen Zähler. Im Klassement belegt die Elf des Trainerduos Michael Dittenhauser/Andreas Brumm weiterhin Tabellenplatz sechs. Das Hinspiel hatten die Steingriffer dank eines Ehekirchener Eigentores knapp mit 1:0 für sich entscheiden.

BSV Berg im Gau - SG Münster/Holzheim (Sonntag 15 Uhr): War das Hinspiel zwischen dem BSV und der Spielgemeinschaft aus Münster und Holzheim noch das absolute Spitzenspiel der Kreisklasse Neuburg gewesen, so ist das sonntägige Aufeinandertreffen der Beiden mittlerweile nur noch ein Verfolgerduell. Beide Teams erlaubten sich nach der Winterpause unerklärliche Schwächephase, weshalb die Berg im Gauer lediglich noch auf Tabellenplatz vier liegen und die SG an dritter Stelle zu finden ist. Beide Teams haben, wie auch der zweitplatzierte SC Ried, 40 Punkte auf dem Konto – und somit sechs Zähler Rückstand auf den Klassenprimus TSV Burgheim. Anders ausgedrückt: Der Verlierer des sonntägigen Duells kann den Traum von der Kreisliga bei dann nur noch drei ausstehenden Partien fast schon begraben, was speziell für die Gäste eine herbe Enttäuschung wäre. Mit viel Vorschusslorbeeren gestartet, überzeugte die SG lange Zeit, ehe vier Pleiten und ein daraus resultierender Trainerwechsel von Thomas Wiesmüller hin zu Günter Schröttle folgten. Jüngst gewann Münster/Holzheim gegen die SG Feldheim/ Genderkingen mit 2:0 und hat insgesamt ein machbares Restprogramm. Für die Berg im Gauer, die zuletzt spielfrei waren, gilt dies nicht. Nach dem Duell am Sonntag müssen schon am Wochenende darauf zum Tabellenführer nach Burgheim. Am Sonntag kann die Elf von Spielertrainer Martin Froncek zunächst wieder auf ihre Heimstärke bauen: 23 Zähler holte der BSV zu Hause, kein Team in der Liga schaffte mehr (Hinspiel: 1:1).

Kreisklasse Aichach

SC Mühlried - TSV Inchenhofen (Sonntag 15 Uhr): Für die Fußballer aus Mühlried kommt es derzeit knüppeldick. Nicht nur, dass die Mannen um das Spielertrainergespann Sebastian Slupik/Ferdinand Hoffmann weiter das Schlusslicht der Kreisklasse Aichach bilden. Nein, auch das Lazarett der Blauweißen füllt sich Woche für Woche. So läuft der SCM am Sonntag personell auf der letzten Rille – und zu allem Überfluss gastiert nun auch noch der souveräne Spitzenreiter aus Inchenhofen im Mühlrieder Sportpark. 19 von 21 möglichen Punkten holte der TSV zuletzt, am vergangenen Wochenende wurden im Spitzenspiel die zweitplatzierten SF Bachern mit 5:1 deklassiert. Für den SCM, der am Tabellenende weiterhin zwei Zähler hinter der Abstiegsrelegation zurückliegt, scheint also die Hürde Inchenhofen im Vorfeld schier unüberwindbar – denn sowohl in den Kategorien beste Offensive (68 Tore) als auch stärkste Abwehr (24 Gegentreffer) stellen die sonntägigen Gäste das Topteam der Liga. Nicht von ungefähr befinden sie sich im Gesamtklassement mittlerweile fünf Zähler vor Tabellenplatz zwei. Was die Trefferstatistiken angeht, besitzt der SCM hingegen in jeder Kategorie die schwächste Bilanz der Liga. Zuletzt gingen die Mühlrieder mit 0:5 in Echsheim unter, und auch im Hinspiel in Inchenhofen hatten sie klar das Nachsehen (0:4).

Kreisklasse Donau/Isar 2

TSV Hohenwart - FC Hettenshausen (Sonntag 15 Uhr): Die Rechnung aus Sicht der Paartaler ist relativ einfach: Einen Sieg müssen die Mannen um Spielertrainer Patrick Spieler noch einfahren, um die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation auch rechnerisch perfekt zu machen. Durch das jüngste 2:2-Remis beim ST Scheyern haben die Hohenwarter zwei Spieltage vor Schluss vier Punkte Vorsprung auf Rang drei, und könnten – einen Heimerfolg am Sonntag vorausgesetzt – schon vor dem finalen Spieltag den Fokus auf die Relegation setzen. Unlösbar ist die nächste Aufgabe für den TSV nicht, mit Hettenshausen gastiert schließlich „nur“ der Tabellenachte im Paartal. Die Formkurve des FCH ist allerdings nicht schlecht: Von den vergangenen fünf Partien verlor er nur eines, jüngst wurde von ihm der FC Tegernbach deutlich mit 4:0 bezwungen. Hettenshausen kann angesichts des bereits sicheren Klassenerhalts völlig befreit nach Hohenwart reisen und erreichte auch im Hinspiel schon ein respektables 0:0-Remis. Die Paartaler wiederum konnten sich in der bisherigen Saison voll auf ihre Heimstärke verlassen: 29 von 36 möglichen Punkten holte der TSV auf eigenem Platz, kein Team weist eine bessere Ausbeute auf.

SZ