Handgeklapper und Jubelchöre ertönten immer wieder beim Fest der Spielleut am Freitagabend im bunt beleuchteten Schlosshof – eine Art Auftakt für die Neuburger Gruppen, der nur einmal während des Fests gefeiert wird. Hier konnte man alles und jeden finden – ob mit Speer, brennender Fackel, Fanfaren oder mit akrobatischen Tanzeinlagen, zum Teil temporeich und fulminant, aber auch ruhig und besonnen. Denn die Darsteller wussten routiniert ihr Publikum zu unterhalten.
Vielfalt stand auf dem Programm. Und schon der Einmarsch einer jeden Truppe in den Schlosshof erfolgte pompös und berauschend. So traten also die Bläser der Neuburger Stadtkapelle flankiert von den Wachen der „Da Vincis 74“ auf. Sogleich im Anschluss rief Ansager Heinrich Baar die Zuschauerinnen und Zuschauer auf: „Nun putzet eure Ohren, denn es geht weiter mit einem Donnerhall – Zackenflanke“. Erneutes jubelndes Handgeklapper.
Gänsehautmomente durch den Fanfarenzug Ottheinrich
Aber auch der Fanfarenzug Ottheinrich bereitete den Anwesenden Gänsehautmomente, gefolgt von den „Schwegler Sängern“ mit den Neuburger Spielleut. So wurde von ihnen gesungen: Fanfaren und Trommeln zum Appell, ob als Fußvolk und auch hoch zu Rosse, kommet und feiert mit uns im Saal, hoch lebe das Neuburger Schlossfest zum 26. Mal. Jubelrufe. Daraufhin erwärmte „Spektakulum“ mit einer Feuershow die Zuschauer, „Ottheinrichs fröhliches Gesinde“ zeigte Hebefiguren und Erheiterung erfuhr das Volk durch die Moriskentänzer.
Extra aus Italien angereist
Fahnenschwinger samt historischem Trauerzug der Gruppe „Ferraia Pescia“, die extra aus Italien angereist war, stellten ihr Können zur Schau. Das Neuburger Schlossfest, wahrlich ein Fest der Renaissance für alle.
DK
Auch die Neuburger Moriskentänzer boten ihre Kunst dar.
Auch die Musiker von Zackenflanke schauten vorbei.
