Deutschlandweit würden derzeit 1,8 Lehrstellen angeboten für jeden jungen Menschen, der eine Ausbildung beginnen möchte. Alleine in Bayern seien derzeit fast 90000 Lehrstellen unbesetzt, wie das Landratsamt in einer Pressemitteilung schreibt. Für jeden Unternehmer, vom Handwerker bis zum international agierenden Konzern, stelle diese Situation bei der Suche nach den Führungskräften von morgen eine besondere Herausforderung dar.
Als verlässliche Hilfe bei der Kontaktanbahnung zwischen Unternehmen und Bewerbern erweise sich der Ausbildungskompass, der im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen nun bereits zum zweiten Mal erscheint.
Das Kompendium liefert eine Unterstützung bei der Ausbildungsplatzsuche und der Berufsorientierung für junge Menschen. Der Ausbildungskompass bietet einen umfassenden Überblick über die Ausbildungsmöglichkeiten in der Region. Dabei werden nicht nur die klassischen Lehrstellen in den jeweiligen Unternehmen aufgelistet, es finden sich zudem auch Informationen darüber, welche Betriebe Ferienjobs, Praktika oder ein Duales Studium anbieten.
Berufs-Check auf der Homepage
Außerdem, wo ein Freiwilliges Ökologisches Jahr, der Bundesfreiwilligendienst oder ein Freiwilliges Soziales Jahr erbracht werden können. In Diagrammen ist zudem dargestellt, wie hoch die Ausbildungsvergütung ist und welcher Beruf sich am besten für die verschiedenen Schulabschlüsse eignet. Zu nahezu allen Ausbildungsprofilen gibt es ferner einen Info-Film, der über einen QR-Code aufgerufen werden kann.
Auf der Homepage kann zudem ein Berufs-Check durchgeführt werden: Dabei kann die Wunschbranche mit den eigenen Stärken und den bevorzugten Schulfächern kombiniert werden, um so eine Auswahl der dazu passenden Berufe zu finden. Auf diese Weise kann bereits eine kleine Vorauswahl getroffen werden, welcher Beruf ganz besonders gut zu den jeweiligen Interessen passt.
Auch für Unternehmen relevant
Doch nicht nur für junge Leute, die vor der Berufswahl stehen, sei der Ausbildungskompass eine Pflichtlektüre, wie es vom Landratsamt heißt. Er sei auch für Unternehmer, Arbeitsvermittler und Wirtschaftsförderer ein unerlässliches Instrument bei der Suche nach den Fachkräften von morgen. „Der Ausbildungskompass ist eine tolle Möglichkeit für Betriebe, die für sich und ihr Lehrstellenangebot in der Region werben möchten“, so Frank Hüpers, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für München und Oberbayern.
Die gedruckte Version des Ausbildungskompasses 2023 wird derzeit an allen Schulen im Landkreis verteilt. Außerdem ist er in den Rathäusern, im Landratsamt, bei der Agentur für Arbeit sowie bei Unternehmen, Krankenkassen und Banken kostenlos erhältlich. Der Ausbildungskompass 2023 ist unter www.ausbildungskompass.de als digitale Version auch landkreisübergreifend erhältlich. „Online ist auch eine Umkreissuche für Jobs möglich. Hier kann man sich zusätzlich auch gleich noch Informationen holen, wie man eine ins Auge gefasste Ausbildungsstelle mit Bus und Bahn erreichen kann“, erklärt Najlaa Soniadis von der Wirtschaftsförderung des Landkreises.
DK
