Kipfenberg
Wechsel an der Spitze der Fasenickl

Eva Schermer löst Andreas Obermeier ab – Pandemie bremste Aktivitäten der Kipfenberger

14.06.2022 | Stand 22.09.2023, 22:15 Uhr

Der Vorstand des Kulturvereins „Die Fasenickl“ (von links): Petra Honner, Lucas Gehr, Sebastian Münchsmeier, Eva Schermer, Jürgen Köppel, Franziska Trost, Lukas Bruckschlögl, Anton Bögelein, Lisa Herberg (nicht mehr angetreten), Raphael Trost, Thomas Renner, Andreas Obermeier (nicht mehr angetreten), Graziella Sichert und Carina Schermer. Foto: Kulturverein

Kipfenberg – Zum letzten Mal hat Andreas Obermeier als Vorsitzender des Kulturvereins Die Fasenickl Kipfenberg die Mitglieder zur Jahresversammlung begrüßt: Er gab das Amt in die Hände von Eva Schermer, die von den Mitgliedern zur Vorsitzenden gewählt wurde. Obermeier ließ seine insgesamt zwölf Jahre im Vorstand Revue passieren. Als Wunsch für die Zukunft des Vereins regte Obermeier an, wieder zu den Wurzeln der Tradition und des Brauchtums zu finden, sich wieder auf das „Alte“ zu besinnen und einen Fasching ohne „elektrische Musik“ und „Traktorenshow“ zu feiern und genießen.

Stellvertreter im Vorstand bleibt Anton Bögelein. Die Kasse wird weiterhin von Carina Schermer und Franziska Trost geführt. Neu sind Graziella Sichert und Petra Honner als Schriftführerinnen. Bei den Beisitzern haben sich wieder Raphael Trost, Thomas Renner und Lucas Gehr wählen lassen. Als Hofmarschall tritt weiterhin Jürgen Köppel auf. Den Elferrat führt weitere zwei Jahre Sebastian Münchsmeier an. Lukas Bruckschlögl wurde als Oberfasenickl bestätigt.

Obermeier führte vor den Mitgliedern zudem aus, dass zwei harte Jahre hinter dem Verein lägen: Nach dem Fasching 2020 konnten keine Veranstaltungen wie die jährliche Kunstausstellung stattfinden. Vorstandssitzungen fanden nur noch virtuell statt und die Veranstaltungen zum Fasching 2021 mussten abgesagt werden. Trotzdem wurden den Aktiven eine Krapfenbox und der Jahresorden an der Haustür übergeben. Um der Corona-Pandemie auch etwas Positives abzugewinnen, begann im November 2020 die Innenrenovierungen des historischen Torwärterhauses mit dem Fasenicklmuseum: Die wird im September bei der Wiedereröffnung gefeiert. Auch Elferratspräsident Sebastian Münchsmeier hatte nur einen kurzen Bericht über die vergangenen zwei Jahre vorzubringen. Seinen Angaben zufolge wurde im August 2021 voller Hoffnung nach einem Prinzenpaar gesucht. Prinzessin Petra und Prinz Manuel konnten dafür gewonnen werden. Doch auch in diesem Fasching gab es nur kleine und interne Veranstaltungen. Immerhin war der Auftritt am Faschingssamstag im Freien mit etwa 400 Besuchern ein voller Erfolg.

Einen fast normalen Unsinnigen Donnerstag beschrieb der Oberfasenickl Lukas Bruckschlögl und hob die Besuche in den Kindergärten und Schulen der Marktgemeinde als gelungen hervor. Während der Pandemie hatten sich auch die Fasenickl mit virtuellen oder nur kleinen Nicklstammtischen begnügen müssen.

Ottmar Heinz wies am Ende noch auf das geplante neue Fasenicklbuch hin. Er bat die Mitglieder, zu Hause nach Faschingsbildern zu suchen und sie doch dann für das Buch zur Verfügung zu stellen.

EK