Freibier, Feiern, Fahrgeschäfte
So viele Besucher wie schon lange nicht mehr: So war das Volksfest in Gaimersheim

07.05.2024 | Stand 08.05.2024, 13:19 Uhr
Tanja Mayer

Idealer Auftakt: Die Stimmungsband Frontal ließ es am Freitagabend richtig krachen. Foto: Mayer

Bei bestem Volksfestwetter sind viele Besucher aus der Marktgemeinde und der Umgebung nach Gaimersheim gekommen, um im Festzelt an der Römerstraße zu feiern.



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Begonnen wurde am Freitag mit dem Freibierausschank auf dem Gaimersheimer Marktplatz, dort wurden die Besucher von den Blaskapellen aus Gaimersheim, Hitzhofen und Böhmfeld unterhalten. Nach dem Böllerschießen zogen alle gemeinsam zum Festzelt.

Vom voll besetzten Festzelt ins Partyzelt

Dort floss nach nur zwei Schlägen auch schon das Bier in die Krüge und die Bürgermeisterin und Gremiumsvorsitzende Andrea Mickel erklärte das 39. Volksfest mit einem lauten „O’zapft is“ für eröffnet. Nach der Begrüßung gab Mickel den Stab an die Blaskapelle Gaimersheim weiter. Die wurde von der Stimmungsband Frontal abgelöst, die bis Mitternacht das voll besetzte Zelt zum Kochen brachte. „Heute reißen wir das Zelt ab!“, rief Sängerin Antonia. Im Partyzelt konnte mit DJ Nine-T weitergefeiert werden.

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Am frühen Samstagnachmittag zog es die Mädchen und Buben zum Kindernachmittag ins Festzelt. Zu den Songs der Kinderrockband KizzRock konnten sie ausgelassen tanzen. Hinterher hieß es Schlange stehen, um einen der Freifahrtchips für die Fahrgeschäfte und einen Luftballon für das Luftballonwettfliegen zu erhaschen. „Papa, ich habe einen Chip für das Karussell bekommen und einen blauen Luftballon“, freute sich Anna aus Gaimersheim. Auch das Volleyballturnier konnte in abgespeckter Form stattfinden.

Am Abend füllte sich das Festzelt, wo das Königlich Bayrische Vollgasorchester aufspielte. Im Partyzelt musste man Glück haben, um noch einen Platz zu bekommen.

Am Sonntag startete das Volksfest mit einem Kirchenzug vom Marktplatz zum Festplatz, wo Domkapitular Paul Schmidt den Festgottesdienst zelebrierte. Der gab seinen Mitmenschen mit auf den Weg, die schönen Dinge im Leben mehr zu schätzen. Die Messe umrahmten der Männergesangverein Liederkranz und das Marktorchester, das auch beim Frühschoppen und Mittagstisch für Unterhaltung sorgte. Der Trachtenverein Gaimersheim führte seine Tänze auf. Am Nachmittag konnte man der Eckbanklmusi zuhören und am Abend spielte die Band Mia und da Anda auf.

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Der Montag gehörte am Nachmittag wieder den Senioren, die von der Marktgemeinde eingeladen wurden. Bei einem halben Hendl, einer Maß Bier, der zünftigen Musik der Gaimersheimer Blaskapelle und dem Auftritt der Jugend des Trachtenvereins ließen es sich die Senioren gut gehen.

„Ich bin heuer das erste Mal von der Gemeinde zum Seniorennachmittag eingeladen worden und habe mir mein Hendl schmecken lassen – das übrigens richtig guad war. Großes Lob an den Koch!“, sagte Elisabeth aus Gaimersheim. Festwirt Daniel Schneider legt Wert drauf, „dass wir unsere Lebensmittel von regionalen Händlern beziehen. So haben wir beispielsweise unsere Brezen vom ortsansässigen Bäcker und das Fleisch vom nahe gelegenen Metzger.“

Die Draufgänger bringen das Publikum zum Toben

Zum Abschluss präsentierte die Marktgemeinde die österreichische Band Die Draufgänger. „Gaimersheim, Ihr seid’s geil“, rief der Sänger dem tobenden Publikum zu. „Die Band war richtig super, bin extra aus Großmehring gekommen, um mir Die Draufgänger anzusehen. Und es hat sich gelohnt, die machen richtig gute Stimmung“, meinte Patrick.

Um die Gesundheit der Besucher kümmerte sich ein Team der Wasserwacht Gaimersheim, das von einigen Einsätzen wie einer gebrochenen Nase, Schnittverletzungen oder einem blauen Auge berichtete.

An den Fahrgeschäften ging es am Volksfestwochenende ebenfalls hoch her, ob beim Karussell, Babyflug oder der Schiffschaukel – immer wieder gab es Tränen, wenn die Kinder aussteigen mussten. Für die, denen die Fahrgeschäfte zu wild waren, gab es Ententauchen, Dosenwerfen, Bogenschießen, ein Glücksrad und einige Süßigkeitenstände. Die Erwachsenen schlenderten gern durch den Kunsthandwerkermarkt, um ein Erinnerungsstück an das Volksfest mitzunehmen.

Im Großen und Ganzen sind Andrea Mickel und Festwirt Daniel Schneider mit dem Volksfest zufrieden. „Wir freuen uns sehr, dass der neue Termin so gut angenommen wurde. Ich weiß nicht, wann wir das letzte Mal an allen vier Volksfesttagen so viele Besucher hatten“, sagte Mickel zufrieden.