Gemeinderat Eitensheim vergibt Aufträge
Rossstall: Sanierung mit Fingerspitzengefühl

14.03.2024 | Stand 14.03.2024, 19:13 Uhr
Christina Zangerle

Seinen Unmut über großflächige Schnitzereien an Bäumen am Spielplatz Nord machte Bürgermeister Manfred Diepold in der Sitzung deutlich. Mit Schnitzmessern wurden Obstbäume so verletzt, dass sie nicht mehr zu retten sind. Er bat eindringlich, Kinder über die Konsequenzen ihres Tuns aufzuklären. Foto: Zangerle

In seiner jüngsten Sitzung beschäftigte sich der Eitensheimer Gemeinderat einmal mehr mit der Rossstallsanierung. Demnach schreiben die Auflagen des Denkmalschutzes vor, dass einige stahlgefertigten Teile wie Fenster, Säulen und Träger erhalten und restauriert werden sollen. Einstimmig wurden diese Arbeiten für mehr als 24000 Euro an die Firma mit dem günstigsten Angebot vergeben. Ebenfalls ausgeschrieben waren die Außentüren und die den zu restaurierenden Stahlfenstern vorgesetzten innenwandbündigen Fenster. Sie werden etwa 94 000 Euro kosten, den Zuschlag erhielt eine spezialisierte Schreinerei aus Neukirchen.

Auf dem Dach der Kita St. Sebastian soll eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 64 kWp angebracht werden. Die Kosten hierfür belaufen sich auf 96 000 Euro brutto, die Installation übernimmt eine Elektrotechnik-Firma aus Ingolstadt.

Anregungen einstimmig angenommen



Bürgermeister Manfred Diepold erläuterte außerdem die Stellungnahmen zur öffentlichen Auslegung bezüglich der Änderung des Bebauungsplans Ortskern Kirchplatz. Die eingegangenen Anmerkungen und Anregungen wurden jeweils einstimmig angenommen. Der aktuell vorliegende Entwurf wurde wiederum einvernehmlich gebilligt und die erneute Auslegung des Planes beschlossen. Ebenso verfuhr das Gremium mit den Stellungnahmen zur Änderung des Bebauungsplans Bräuweg – Gaimersheimer Straße. Hier ergänzte die Verwaltung selbst den Stellplatzbedarf bei „Gebäuden mit Gaststätte, Freischankfläche oder öffentlicher Versammlungsraum“.

Der Bücherbus der Stadtbücherei Ingolstadt, der seit 50 Jahren die Gemeinde anfährt, hat die bestehende Zweckvereinbarung, die durch die Anzahl der Bürger berechnet und festgeschrieben wurde, gekündigt. „Die neue Vereinbarung sieht eine Kostenbeteiligung auf Basis der Haltestunden vor, was in der Gemeinde circa 20 Stunden jährlich sind“, so der Rathauschef. Etwa 17000 Euro müsste die Gemeinde für die Haltestopps bezahlen. Einstimmig beschlossen die Gemeinderäte am Bücherbusangebot festzuhalten und einen entsprechenden Vertrag auszuhandeln.

Die Jahresrechnung 2022 wurde im Oktober 2023 von den Rechnungsprüfern Sven John (SPD), Christian Meyer (CSU) und Wolfgang Knietig (FW) geprüft. Nach ihrem Bericht trug der Rathauschef die Haushaltsrechnung mit den bereinigten Solleinnahmen und Sollausgaben vor. Einstimmig wurde die Jahresrechnung angenommen. Die Entlastung erfolgte einstimmig.

Garagen haben undichtes Dach



Die beiden an der Grundschule stehenden Fertiggaragen haben ein undichtes Dach. Die nötige Sanierung in Form einer Abdichtung mittels eines Stahltrapezblechs des Daches beläuft sich auf über 7000 Euro, die Arbeiten übernimmt eine örtliche Zimmerei.

Außerdem bewilligte das Gremium einen Zuschussantrag der Tennisabteilung auf die Beschaffung von Ziegelmehl. Die Kosten für die erforderlichen 6 Tonnen belaufen sich auf 1003 Euro. Bezuschusst werden 20 Prozent.