Sturz bei Premiere
Radsporttalent Sophia Schrödel vom SV Marienstein muss beim Nationen-Cup aufgeben

18.03.2024 | Stand 18.04.2024, 15:29 Uhr

Tatkräftige Unterstützung aus der Heimat erfuhr Sophia Schrödel (2. von rechts) beim Piccolo Trofeo Alfredo Binda. Foto: Vogel

Große Unterstützung hatte Radsport-Talent Sophia Schrödel (SV Marienstein) bei ihrer Premiere im Nationen-Cup in Norditalien. Eine Gruppe von etwa 15 Personen aus der Heimat empfing die 17-Jährige bei der Fahrerinnen-Vorstellung am Samstag. Der Fanclub war bereit und Schrödel, die für die deutsche Nationalmannschaft antrat, beim Start des Piccolo Trofeo Alfredo Binda voller Vorfreude. Das Rennen verlief allerdings alles andere als nach Plan.

Nach rund 20 Kilometern kam es aufgrund von Positionskämpfen zu einem Massensturz, in den auch Schrödel verwickelt war. Leichte Prellungen zog sich die Eichstätterin zu, davon ließ sie sich aber nicht aufhalten. Nach einem Radwechsel, der viel Zeit gekostet hatte, nahm sie das Rennen wieder auf. Doch der Rückstand auf die Spitzengruppe war zu groß, es machte wenig Sinn, weiterzufahren. Nach Rücksprache mit Nationaltrainer Lucas Schädlich und dem Team-Physio stieg Schrödel, wie auch die meisten anderen im Sturz verwickelten Fahrerinnen, aus. „Es tut mir so leid. Ich hatte so einen Bock auf das Rennen und habe mir das Sammeln von Erfahrungen auf diesem hohen internationalen Niveau länger und anders vorgestellt. Aber ich muss das wohl weg stecken, denn schon nächste Woche ist das nächste Rennen in Österreich“, sagt Schrödel.

Gewonnen hat nach knapp 75 Kilometern übrigens die Britin Imogen Wolff. Schrödels Nationalmannschaftskollegin Messane Bräutigam kam als Siebte ins Ziel und fuhr das beste Resultat für Deutschland bei diesem Rennen seit fünf Jahren ein.

avo, voj