„Eine gelungene Lösung“
Planungen für Buxheimer Rathaus werden konkreter – Bewerbung auf Bauplätze im Röthelfeld läuft

12.03.2024 | Stand 12.03.2024, 20:00 Uhr
Elena Ostermeier

Für ein gläsernes Außentreppenhaus an der Ostfassade der alten Schule haben sich die Buxheimer Gemeinderäte ausgesprochen. Zusammen mit dem eingeschossigen Anbau soll dort das neue Rathaus entstehen. Foto: abhd Architekten

Die Pläne für das neue Buxheimer Rathaus nehmen weiter Gestalt an. Im Gemeinderat zeigten die verantwortlichen Architekten des Büros abhd aus Neuburg jüngst erstmals eine dreidimensionale Abbildung des Projekts. Diese zeigt das alte Schulgebäude im sanierten Zustand mit einem gläsernen Außentreppenhaus sowie den geplanten Anbau mit Flachdach.

Durchwegs positive Reaktionen erntete Architekt Werner Beck, als er die von seinem Kollegen Christoph Axtner überarbeitete Darstellung des neuen Rathauskomplexes an die Wand des Sitzungssaals warf. Zu sehen ist dort ein gläsernes Treppenhaus an der Ostfassade des alten Schulhauses. Es umgibt sowohl die Treppe als auch den Aufzug bis hinauf ins Dachgeschoß. An das gläserne Treppenhaus schließt sich der eingeschossige Anbau an, der die publikumsintensiven Bereiche des Rathauses wie beispielsweise das Einwohnermeldeamt beherbergen soll.

Verbunden sind beide Gebäude durch ein Foyer, das barrierefrei zugänglich ist. Weiterhin ist eine „grüne Oase“ als Blickfang eingeplant – einige Quadratmeter, die bepflanzt und als kleiner Außensitz genutzt werden könnten. Der Entwurf sei im Bauausschuss bereits ausführlich diskutiert worden, berichtete Bürgermeister Benedikt Bauer (parteilos): „Wir halten die Darstellung für eine gelungene Lösung, wenngleich sie noch nicht der Weisheit letzter Schluss ist.“

Die klobig erscheinenden Dachgauben auf dem Schulgebäude könnten Werner Beck zufolge teilweise durch eine Überfirstverglasung ersetzt werden, wie von Sabine Würzburger bereits im Bauausschuss angeregt. Auch die Möglichkeit einer Begrünung des Flachdachs oder die Anbringung einer Photovoltaikanlage nehme Beck gerne in seine Planungen mit auf. Alle 16 anwesenden Gemeinderäte sprachen sich schließlich dafür aus, dass die vom Architekturbüro vorgestellten Planungen weiter verfolgt werden sollen.

Für den Neubau eines Betriebsleiterwohnhauses im Außenbereich stellte Rathauschef Bauer eine Erschließungsvereinbarung zwischen der Gemeinde und der Bauherrin vor. Da das Grundstück keinen Anschluss an die gemeindliche Wasserversorgung und an den gemeindlichen Schmutzwasserkanal hat, ist die Bauherrin angehalten, sich um die Versorgung mit Löschwasser und um die Errichtung einer Kleinkläranlage zu bemühen. Außerdem besteht gegenüber der Gemeinde kein Anspruch auf Ausbau der Feldwege, die zum Grundstück führen. Die Pflicht zur Beleuchtung sowie die Räum- und Streupflicht liegen ebenfalls bei der Bauherrin. Für die Errichtung eines Reitplatzes mit Unterstand und Koppel im Breitwiesweg hatten die Nachbarn bereits ihr Einvernehmen erteilt. Auch im Gemeinderat stieß das Vorhaben auf volle Unterstützung.

Anschließend veranlassten die Gemeinderäte kleinere Änderungen in den gemeindlichen Richtlinien über Ehrungen und Auszeichnungen. Künftig ist dafür im Vorfeld keine Abstimmung im Gemeinderat mehr nötig; wer die Voraussetzungen für eine Auszeichnung oder Ehrung erfüllt, bekommt diese verliehen. Die restlichen Änderungen betreffen die Wahl der Geschenkartikel. So ist der Bürgermeister in Zukunft nicht mehr daran gebunden, ein Buch der Gemeinde oder einen Blumenstrauß zu verschenken, sondern kann innerhalb eines bestimmten Geldrahmens ein passendes Präsent oder einen Gutschein aussuchen.

EK