Grundschullehrerin gewählt
Nach Rücktritt der Äbtissin: Elisabeth Hartwig führt vorübergehend Eichstätter Abtei St. Walburg

05.04.2024 | Stand 05.04.2024, 22:25 Uhr

Die Schwestern der Benediktinerinnenabtei St. Walburg haben eine Interimsoberin gewählt. Die Wahl fiel auf Schwester Elisabeth Hartwig. Die Wahl war notwendig geworden, nachdem die bisherige Äbtissin Hildegard Dubnick von ihrem Amt zurückgetreten war.

Wie Abtei und Bistum mitteilten, soll Schwester Elisabeth Hartwig neben der Leitung des Klosters auch die Wahl einer neuen Oberin vorbereiten.

Hartwig stammt aus Torgau und hat vor ihrem Eintritt ins Kloster in Jena Physik studiert. Die Suche nach Gott hat sich aber schon damals durch ihr ganzes Leben gezogen – auch beim Studium der Naturwissenschaften. Der Besuch einer Vesper in St. Walburg in Eichstätt habe aber „ihre eigenen Lebenspläne“ durchkreuzt und ihr gezeigt, dass diese Lebensform es ermögliche, die Frage nach Gott ganz und konkret zu leben. 1990 trat sie in die Benediktinerinnenabtei St. Walburg in Eichstätt ein, wo aktuell 21 Schwestern leben.

Sie arbeitet als Religionslehrerin an der Grundschule St. Walburg. Außerdem hat Schwester Elisabeth eine Ausbildung für Exerzitienbegleitung und geistliche Begleitung. „,Höre‘ lautet das erste Wort in der Regel des heiligen Benedikt. Hören auf Gottes Wort und Ruf, auf das, was im Leben trägt und aufbaut: Das ist für mich auch ein zentrales Grundmotiv in der Geistlichen Begleitung“, sagte die 58-jährige Benediktinerin Elisabeth Hartwig nach ihrer Wahl.