Bistum plant Reform
Der Priestermangel verändert die Seelsorge

Beim Dekanatstag in Mindelstetten sind die größer werdenden Pfarreiengemeinschaften ein Thema

16.04.2024 | Stand 16.04.2024, 5:01 Uhr

Am Dekanatstag in Mindelstetten nahm Dekan Thomas Zinecker (rechts) aus Vohburg teil. Der Referent bei der Versammlung im Pilgersaal war Stefan Dorfner. Foto: Irl

Zu einem Dekanatstag haben sich die Verantwortlichen der Pfarreien des neu organisierten Dekanates Geisenfeld-Pförring getroffen. Thematisiert wurden die größer werdenden Pfarreiengemeinschaften und die sich daraus aufgrund des Priestermangels ergebenden Veränderungen bei der Seelsorge.

Eingeladen hatte Dekan Thomas Zinecker aus Vohburg. Die gastgebende Pfarrei war Mindelstetten. Bei der Kurz-Konferenz am Nachmittag tauschten sich Priester, Diakone und hauptamtliche Mitarbeiter über die pastorale Planung bis zum Jahr 2034 aus. Dabei ging es auch um die Gestaltung und Benennung der neu zu bildenden Pfarreiengemeinschaften.

Bei der anschließenden Abendmesse, die Dekan Zinecker in Konzelebration mit den anwesenden Priestern feierte, begrüßte er zahlreiche Gläubige aus den Pfarreien des Dekanates. Die Pfarrgemeinderäte und Kirchenverwaltungsmitglieder waren danach zur Dekanatsversammlung in den örtlichen Pilgersaal geladen. Dort sprach Pastoralreferent Stefan Dorfner aus Regensburg über die Leitung von Gottesdiensten durch Weltchristen. Der Mitarbeiter im Seelsorgeamt des Bischöflichen Ordinariates ging auf die verschiedenen Formen von Gottesdiensten, wie Liturgie und Andachten, ein. Aufgrund von Taufe und Firmung sei es für Weltchristen möglich und durchaus gängige Praxis, Kreuzweg- und Maiandachten, Wallfahrten, Friedensgebete und ähnliche Zusmmentreffen zu leiten. Um diesen Dienst zu erweitern, bietet die Diözese pastoral-liturgische Seminare an, um Wort-Gottesdienstleiter auszubilden.

Danach kam es noch zu einer Aussprache und einem Erfahrungsaustausch zwischen den Pfarrgemeinderäten.

irl