Erklärung veröffentlicht
Bischof Hanke bleibt hart: Keine Teilnahme am synodalen Ausschuss

24.04.2024 | Stand 24.04.2024, 16:51 Uhr

Bischof Gregor Maria Hanke wird weiterhin nicht am Synodalen Ausschuss teilnehmen. Foto: Hoffmann

Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke wird zusammen mit den Bischöfen aus Köln, Passau und Regensburg auch weiterhin nicht am Synodalen Ausschuss teilnehmen. Das geht aus einer gemeinsamen Erklärung hervor, die die vier Oberhirten am Mittwochnachmittag veröffentlichten.



In der Erklärung halten die Bischöfe fest, dass sie das Ende der Weltbischofssynode und deren Ergebnis abwarten wollen, „um danach zu entscheiden, wie es im Einklang mit der Weltkirche zu Umsetzungsschritten hin zu einer synodaleren Kirche kommen kann“. Die vier zweifeln zudem an, dass die Deutsche Bischofskonferenz Träger des Synodalen Ausschusses sein kann, wenn einige Mitglieder der Konferenz das Gremium nicht mittragen.

Vergangenes Jahr hatten Hanke, Rudolf Voderholzer, Stefan Oster und Kardinal Rainer Maria Woelki bereits ein Signal gesetzt und der Finanzierung des Gremiums nicht zugestimmt. Sie gelten seit Anfang an als Kritiker des Weges.

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Die Bischöfe hatten 2019 den Synodalen Weg beschlossen, um nach dem Missbrauchsskandal zu klären, wie es mit der Kirche in Deutschland weitergeht. Gemeinsam mit allen Gläubigen wollten sie Reformen anstoßen. Da bis zum Ende der Sitzungen nicht alle Fragen geklärt wurden, soll der Synodale Ausschuss offen gebliebene Themen behandeln. Ein weiteres Ziel ist die dauerhafte Einrichtung eines Synodalen Rates.

Die vier Bischöfe aus Eichstätt, Köln, Passau und Regensburg hatten von Anfang an angezweifelt, dass dieser mit der Verfassung der Kirche vereinbar sei.