Konzentrierte Wettkampfatmosphäre in der Lentinger Schulturnhalle: Die klassischen Geräte für die Disziplinen Sprung, Boden, Reck, Balken beziehungsweise Barren sind aufgebaut. Elf Turnmannschaften, die von sechs weiterführenden Schulen nach Lenting geschickt wurden, wetteiferten in ihrem Kreisfinale um Medaillen und um die Auszeichnung, Landkreismeister zu werden.
Immer wenn Miriam Kleinhans, die im Arbeitskreis Sport für das Gerätturnen Verantwortung trägt, ein neues Gerät ankündigte, verstummte das lebhafte Stimmengewirr und die Turnerinnen und Turner trugen ihre vorgeschriebenen Übungen am jeweiligen Gerät vor.
Renate Süppel, die ebenfalls Mitglied im AK Sport ist, und Miriam Kleinhans hatten wiederum viele erfahrene Kampfrichter und Helfer gewinnen können, ohne deren Engagement diese herausragende Veranstaltung nicht hätte stattfinden können.
Die Kinder und Jugendlichen von den Eichstätter Schulen Gabrieli-Gymnasium, Willibald-Gymnasium, den Realschulen Maria Ward und Rebdorf sowie der Altmühltal-Realschule Beilngries und der Realschule Kösching wurden von ihren jeweiligen Sportlehrern begleitet. Diese motivierten und coachten ihre Schützlinge und freuten sich mit ihnen über ihre turnerischen Leistungen.
Jungenmannschaft mit deutschem Vizemeister am Start
Dass sie eine Goldmedaille aus Lenting mit in die Domstadt nehmen würden, war den Rebdorfern von vorneherein klar, stellten sie doch die einzige Jungenmannschaft. Obwohl die Turner mit Mark Schindler (2009) den deutschen Vizemeister im freien Turnen in ihren Reihen hatten, ist natürlich die ganze fünfköpfige Mannschaft gefragt. „Unsere Schule kann zum Glück in diesem Schuljahr eine AG Turnen anbieten. Das ist nicht selbstverständlich“, so Andreas Kirschner. Und diese AG war dann quasi ein natürliches Reservoir, um die Kinder für das Kreisfinale zu gewinnen. Auch die Mannschaft der „großen Mädchen“ vom Gabrieli-Gymnasium ließ es sich nicht nehmen, zum wiederholten Mal dabei zu sein. Auch sie starteten konkurrenzlos.
„Ich bin schwer beeindruckt“, betonte Landrat Alexander Anetsberger. Zu diesem Ergebnis kamen auch die zahlreichen Zuschauer, Kampfrichter und Helfer sowie Werner Maras, der BLSV-Ehrenvorsitzende. Der ließ es sich nicht nehmen, zusammen mit dem Landrat und Lentings Bürgermeister Christian Tauer die Medaillen und Urkunden zu überreichen.
Zum Schluss zeigten die Schülerinnen und Schüler, was sie von den Wettkampfübungen abgesehen sonst noch so „drauf haben“. Flickflacks, Rückwärtssaltos aus dem Stand oder ein „freies Rad“. All dies sah so einfach und souverän aus, dass man nicht vergessen darf, wie viel Trainingsfleiß und harte Arbeit der Kinder und Jugendlichen hinter diesen beeindruckenden Kunststücken stecken.
Mit spielerischer Leichtigkeit erturnten sich die Mädchen einen Platz auf dem Siegertreppchen.
Die Jungen aus Rebdorf traten außer Konkurrenz an.
