Kreisliga 1 Donau/Isar
Bedeutsames Kellerduell für Mindelstetten – Sandersdorf empfängt Mannschaft der Stunde

30.03.2024 | Stand 30.03.2024, 5:00 Uhr
Martin Riegler

Der 22-jährige Lukas Gaul (in Weiß) wird für das Duell beim SV Karlskron (in blau) wohl nicht rechtzeitig fit sein. Foto: Riegler

Nach bisher soliden Leistungen nach der Winterpause mit zwei Unentschieden beim TSV Oberhaunstadt und im Derby gegen den FC Sandersdorf fährt der FC Mindelstetten in der Kreisliga 1 Donau/Isar am Karsamstag (14.30 Uhr) zum Aufsteiger SV Karlskron. Für den FC Sandersdorf steht derweil ein weiteres Derby an.

SV Karlskron - FC Mindelstetten: Dabei kommt es zum direkten Vergleich zweier abstiegsbedrohter Mannschaften, die in der Tabelle lediglich ein Punkt trennt. Mindelstettens Co-Trainer Stefan Liebler beschreibt die Lage so: „Auf die Defensivleistung der letzten beiden Spiele können wir aufbauen. Ich bin optimistisch, dass es gegen Karlskron dann auch noch vorne und mit drei Punkten klappt. Wir spielen auf Sieg.“

Doch auch der SV Karlskron hat nach dem vergangenen Spieltag eine breite Brust. Durch den überraschenden 1:0-Erfolg beim SV Menning hat der Aufsteiger den Anschluss zum rettenden Ufer wiederhergestellt. Dabei spielten die Karlskroner erst in der Schlussphase auf, kamen dann aber zu ihren Möglichkeiten. „Wir haben nichts mehr zugelassen und konnten uns einige Chancen erspielen. Hinten raus war der Sieg nicht unverdient“, resümierte Spielertrainer Christopher Haas. Daniel Tkac erzielte nach einem Konter in der 90. Minute den umjubelten Siegtreffer für den Gast, der in der Tabelle dadurch auf den ersten Abstiegs-Relegationsrang elf geklettert ist. Mit einem Zähler mehr belegt der FCM aktuell den zehnten Platz.

Im Hinspiel konnten sich die Mindelstettener noch deutlich mit 4:1 behaupten. Der Kader ist wieder nahezu komplett, auch Lukas Gaul ist nach seiner Knöchelverletzung zurück im Mannschaftstraining. Er wird am Samstag aller Voraussicht nach aber noch nicht einsatzfähig sein. Sollte es für den FCM mit dem ersten Pflichtspielsieg des Jahres klappen, könnte der Abstand zu den Relegationsplätzen auf bis zu vier Zähler ausgebaut werden.

mri



FC Sandersdorf - SV Kasing: Ein Highlight jagt das nächste bei den Fußballern des FC Sandersdorf in der Kreisliga 1 Donau/Isar. Nach dem torlosen Remis im Schambachtalderby beim FC Mindelstetten empfangen die Schützlinge des Spielertrainerduos Patrick Mack und Christian Geß am Karsamstag (14.30 Uhr) den SV Kasing zum nächsten „kleinen Derby“ im Felsenstadion.

Die Gäste gelten seit dem Trainerwechsel von Andreas Fehlner, der einst beim FCS als Spieler und Trainer aktiv war, zu Fabian Reichenberger als Mannschaft der Stunde – in sechs Ligaspielen gelangen sechs Siege. Am vergangenen Spieltag schlug der SVK den bisherigen Tabellendritten TSV Oberhaunstadt leistungsgerecht mit 1:0 und reiht sich somit punktgleich mit dem FCS auf dem sechsten Platz ein. Das Hinspiel gegen den FCS, damals noch unter Trainer Fehlner, gewannen die Kasinger am Ende recht deutlich mit 4:1.

In der Winterpause hat sich einiges getan beim SVK. Dem Lockruf von Fabian Reichenberger folgten mit Bruder Raphael und Adem Ismajli zwei Spieler, die zuvor wie der Coach selbst bei Liga-Konkurrent SV Türkisch Ingolstadt aktiv waren. Zudem wechselte vom SV Pondorf Offensivkraft Dominik Tausch nach Kasing. Allerdings haben den ehemaligen Bezirksligisten mit Offensivallrounder Nikita Müller(SV Türkisch Ingolstadt), Routinier Yannik Bienhaus (TSV Etting) und Torjäger Fabian Burchard (als Co-Trainer zum SV Dolling) auch drei wichtige Stützen verlassen. Es scheint aber, als habe Trainer Reichenberger seiner Elf denselben Teamspirit eingehaucht wie bei seinem ersten Intermezzo in Kasing (Spielzeit 19/20), das damals im Bezirksliga-Aufstieg gipfelte. Die Stärken der Kasinger liegen ganz klar im Kollektiv der Mannschaft – trotz einiger starker Einzelspieler wie Jan Wittek, der nach dem Burchard-Abgang nun mit sechs Treffern bester SVK-Torjäger ist.

Beim FCS war das mit Spannung erwartete Derby in Mindelstetten eher ernüchternd. Spielertrainer Mack sprach nach der Partie von einer ganz schwachen Leistung beider Mannschaften, die auch wegen des starken Windes viel vom Zufall geprägt war. Dennoch war die Sandersdorfer Defensive über die gesamte Spielzeit sehr konzentriert und aufmerksam, so dass trotz der Mindelstettener Schlussoffensive zumindest ein Punkt eingefahren werden konnte. „In der ersten Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft, haben aber unsere wenigen Torchancen kläglich vergeben oder nicht gut zu Ende gespielt“, sagt Mack zum Remis.

Im Heimspiel gegen einen sehr starken Gegner soll nun wieder eine bessere Leistung gezeigt werden. Mack fordert: „Wenn wir nicht unsere beste Mannschaftsleistung auf den Platz bringen, werden wir gegen den SV Kasing chancenlos sein. Der Gegner hat einen Lauf und zuletzt eindrucksvoll bewiesen, dass er auch knappe Spiele gewinnen kann. Dennoch bin ich überzeugt davon, dass uns Kasing auch mit seiner Spielweise entgegenkommt und wir mit unseren Stärken die Siegesserie der Gäste beenden können.“

flh