Eichstätt, Pfaffenhofen und Ingolstadt
Mehrere Unfälle am Samstag auf der A9: Ein Schwerverletzter und bis zu 25 Kilometer Stau

11.02.2023 | Stand 17.09.2023, 3:19 Uhr

−Symbolbild: dpaAuf der A9 ist es am Freitag und am Samstag zu mehreren Auffahrunfällen gekommen.

Mehrere Auffahrunfälle und der Ferienbeginn in mehreren Bundesländern haben am Samstag zu Verkehrsbehinderungen und teils langen Staus auf der A9 in den Landkreisen Eichstätt, Ingolstadt und Pfaffenhofen a. d. Ilm gesorgt.



In Fahrtrichtung Berlin kam es um etwa 13.30 Uhr zu zwei Auffahrunfällen, die sich fast zeitgleich zwischen Manching und Ingolstadt ereigneten. Verletzt wurde dabei niemand. Zunächst fuhr ein 28-jähriger Mann aus dem Oberallgäu dem vor ihm fahrenden, abbremsenden Wagen eines 43-Jährigen aus Erlangen auf. An den Fahrzeugen entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 5.000 Euro. Beide konnten ihr Fahrt fortsetzen.

Kurz danach ereignete sich im Rückstau ein weiterer Auffahrunfall. Ein 43-jähriger Mann aus Pfaffenhofen a.d. Ilm fuhr auf der linken Fahrspur auf das bremsende Fahrzeug eines 39-Jährigen aus Hagenow auf. Auch hier blieben beide unverletzt. An den Fahrzeugen entstand jedoch ein Gesamtschaden von etwa 10.000 Euro. Der Wagen des Unfallverursachers musste abgeschleppt werden. Aufgrund der beiden Unfälle kam es auf der A9 zu einem ungefähr fünf Kilometer langen Stau, der sich jedoch nach kurzer Zeit wieder auflöste.

25 Kilometer Stau: Unfall mit einem Schwerverletzten



Ein paar Stunden zuvor, gegen 9.15 Uhr, war es in Richtung München zu einem Verkehrsunfall mit sechs verletzten Personen gekommen. Ein niederländischer Wagen, in dem sich vier Personen befanden, musste im dichten Reiseverkehr abbremsen. Ein nachfolgendes Auto mit Kelheimer Kennzeichen fuhr auf das niederländische Fahrzeug auf. Der niederländische Fahrer (25) und seine 22-jährige Beifahrerin blieben unverletzt. Die beiden jungen Männer auf der Rückbank, beide 24 Jahre alt, erlitten leichte Verletzungen in Form eines Schleudertraumas.

Der Unfallverursacher, ein 45-jähriger Mann aus Mainburg, wurde – wie seine 38-jährige Beifahrerin und ein 42-jähriger Mann auf der Rückbank – leicht verletzt. Der 60-jährige vierte Mitfahrer wurde schwer verletzt und mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus verbracht.

Etwa eine Stunde lang waren die linke und teilweise auch die mittlere Fahrspur gesperrt. Im dichten Reisverkehr kam es zu erheblichen Behinderungen. So entstand ein Rückstau von etwa 25 Kilometern. Die Feuerwehren aus Geisenhausen und Wolnzach sowie die Autobahnmeisterei waren mit mehreren Fahrzeugen für die Absicherung und Säuberung der Unfallstelle vor Ort. An den Fahrzeugen entstand ein Schaden von etwa 20.000 Euro. Beiden Fahrzeuge wurden abgeschleppt.

Am Samstagmorgen war es bei Denkendorf bereits zu zwei kleineren Auffahrunfällen ohne Verletzte gekommen. Weil die Autos nicht mehr fahrbereit waren und abgeschleppt werden mussten, waren zeitweise mehrere Spuren blockiert. Der Reiseverkehr in Richtung Süden - in mehreren Bundesländern sind bereits Faschingsferien - sorgte schnell für einen zeitweise mehr als acht Kilometer langen Stau.

Bereits am Freitag kam es zu Unfällen



Auch am Freitagnachmittag gegen 16.30 Uhr war die hochfrequentierte A9 von erheblichen Verkehrsbehinderungen nach einem Auffahrunfall betroffen. Kurz vor der Anschlussstelle Langenbruck musste der niederländische Fahrer eines Opel Astra wegen Rückstauungen abbremsen. Der nachfolgende 35-jährige Unfallverursacher aus Nordrhein-Westfahlen konnte ein Auffahren nicht mehr verhindern. Die beiden Fahrer blieben unverletzt. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 15.000 Euro. Die alarmierte Freiwillige Feuerwehr Manching unterstützte die eingesetzten Beamten vor Ort.

Zuvor war es gegen 14.40 Uhr unmittelbar vor der Rastanlage Köschinger-Forst bereits zu einem Auffahrunfall mit zwei beteiligten Fahrzeugen gekommen. Der 25-jährige Unfallverursacher aus Nürnberg konnte, wie die vorausfahrende Autofahrerin es verkehrsbedingt tat, nicht bis zum Stillstand abbremsen. Unverletzt blieb lediglich der junge Fahrer. Zwei seiner Mitfahrer in der Mercedes A-Klasse und die insgesamt drei Insassen in der Audi Limousine der Geschädigten wurden leicht verletzt. Für vier von ihnen war neben der rettungsdienstlichen Behandlung vor Ort eine Fahrt in die umliegenden Krankenhäuser erforderlich. Beide Fahrzeuge mussten aufgrund erheblicher Beschädigungen von der Unfallstelle geborgen werden. Der entstandene Sachschaden wird auf mindestens 10.000 Euro geschätzt. Bis zur Räumung der Unfallstelle waren zwei der insgesamt drei Fahrstreifen etwa eine Stunde lang nicht befahrbar.

− ce/mn