Leichte Muse auf hohem Niveau
Auf einer Reise durch die Zeit am Gabrieli-Gymnasium

18.02.2023 | Stand 17.09.2023, 2:44 Uhr

Zum traditionellen Schlussstück kamen noch einmal alle Teilnehmer auf die Bühne (oben). Schülerinnen der 9a zeigten Tanzakrobatik vom Feinsten. Und die Bühnenband verband die Beiträge unterhaltsam mit selbst komponierten Jingels. Fotos: Harrer

Nach zwei Jahren coronabedingter Abstinenz von der Bühne hat der Leichte-Muse-Abend des Gabrieli-Gymnasiums (GG) wieder live vor Publikum stattgefunden. Schulleiter Christof Neumayr und seine Stellvertreterin Annette Siegert luden an beiden Aufführungsabenden mottogemäß zu einer „Zeitreise“ ein und betonten, dass gerade jetzt die beste Reisezeit sei. Das bestätigten die Künstlerinnen und Künstler anschließend mit ihren Auftritten auf der großen Bühne der Aula des GG.



Bemerkenswert: Die Begrüßung war der Veranstaltung nicht vorangestellt, sondern bereits Teil des Programms, angekündigt von der Stimme der Telefonwarteschleife des Gabrieli-Gymnasiums als „Mitarbeiter, die sich in Kürze um das Publikum kümmern würden“. In den gut zwei Stunden des Abends wurde den Gästen eine bunte Mischung aus Musik, Tanz und Sketchen geboten – darunter zahlreiche Eigenkompositionen und -choreografien der Schülerinnen und Schüler.

Unter dem Motto „Let’s dance“ hatte als jüngste Komponistin des Abends Antonia Harrer (7b) zwei kurze Stücke für ihre Band arrangiert und ein eigenes mit dem Titel „Future“ komponiert, zu denen ihre Klassenkameraden Tänze aus verschiedenen Zeiten präsentierten. Es folgte ein Reigen aus musikalischen Solobeiträgen und Sketchen, wobei die Modenschau der 10b und die Reise der Influencer in den griechischen Olymp (9a) die Zuschauer besonders schmunzeln ließen. Zu Begeisterungsstürmen ließ sich das Publikum von zwei Akrobatikdarbietungen hinreißen, in denen Schülerinnen der 9. und 12. Jahrgangsstufe besonders beeindruckende Körperbeherrschung bewiesen. Ausdrucksstarke Tanzchoreographien brachten Schülerinnen und Schüler der Q11 auf die Bühne.

Verbunden wurden die Beiträge durch eine Bühnenband, die sich aus Mitgliedern des P-Seminars Musik der Q11 und weiteren Schülerinnen und Schülern zusammensetzte. Rebekka Banzer, Luisa Bussas und Anselm Dietrich hatten unterschiedliche Jingles komponiert, die künftig zum Teil auch als Telefonwarteschleife des GG verwendet werden sollen. Neben mehreren musikalisch sehr hochwertigen Beiträgen der Q12 erheiterten die angehenden Abiturienten mit einer besonderen Interpretation eines Gedichtes einer fiktiven Dichterin aus „Mernzha“ (umgangssprachlich für Mörnsheim). Ein eigenes Stück mit dem Titel „Photograph“ hatte Julia Kopischke aus der 10b für ihr Streichquartett arrangiert und einstudiert und mit Igor Loboda holten sich die Geschwister Thoma einen besonderen Gast für ihren Beitrag auf die Bühne. Nicht fehlen durften außerdem die Big Band und das Sinfonische Blasorchester II des Gabrieli-Gymnasiums, die in bewährter Weise für Stimmung sorgten.

Durch das Programm führten kurzweilig Luca Zaruba, Jennifer Weck, Thomas Kunz und Amy Grosz (Q11), die ihre langjährige Theater-Erfahrung seit der Unterstufe ausspielen konnten.

Zwar hatten Christine Bleitzhofer und Dominik Harrer die organisatorische Gesamtleitung des Abends, doch konnten sie sich durch die große Selbstständigkeit und Professionalität der Schülerinnen und Schüler dezent im Hintergrund halten. Das Umbauteam der 10a sorgte dabei für einen reibungslosen Ablauf auf der Bühne und die GG-Technik glänzte mit perfektem Licht und Ton. Traditionell endete der durchweg gelungene Abend mit dem Schlussstück – in diesem Jahr komponiert und getextet von Franz Zehetleiter (Q12) und gespielt und gesungen von Schülerinnen und Schülern der Oberstufe sowie allen Beteiligten.

hid