Es waren vier Buben, die sich an der Mittelschule Schottenau gegen 100 Mitschülerinnen und Mitschüler beim Vorlesewettbewerb in ihrer sechsten Klasse durchsetzten. Als Klassensieger traten sie nun an, um den Schulsieger zu ermitteln. Dass ihnen Lesen Spaß macht, erlebte die Jury in deren souveränen Vorträgen. Bei allen vier Vorlesern war sie in den Bann gezogen von einem kurzen, aber spannenden und unterhaltsamen Vortrag aus ihren Lieblingsbüchern.
Jeder Bub stellte sein Buch kurz vor und las dann eine Passage daraus. Paul Westphal von der 6b und Luis Kirschner von der 6d hatten dasselbe Buch „Bitte nicht öffnen“ von Charlotte Habersack dabei. Darin geht es um den Erhalt eines neuen Päckchens, die Frage, was diesmal drin ist und welches Abenteuer damit auf die Hauptpersonen wartet. Abraham las als Klassensieger der 6a aus Gregs Tagebuch „Böse Falle“ vor, indem durchgedrehte Möwen und ein ausgebüxtes Schwein den Familienausflug zu einem echten Abenteuer werden lassen. „Internat der Bösen Tiere“, die gefährlichste Schule der Welt, von Gina Mayer war ein weiteres Buch. Aus diesem las Alexander König aus der 6c vor. Es war für die Jury eine Freude, den vier Buben zuzuhören. Sicher und abwechslungsreich in der Betonung und der Interpretation trugen sie den selbst gewählten Ausschnitt aus dem Lieblingsbuch vor. Nach einer kurzen Vorbereitungszeit für die Vorleser musste jeder einen Fremdtext vortragen. Christina Wühr, die Lesebeauftragte der Mittelschulen hatte dazu „Verschwörung am Limes“ von Margit Auer ausgewählt. Der Fremdtext brachte die Entscheidung einer sehr knappen Platzierung.
Wer von den vier Buben wird Sieger der Mittelschule Schottenau und qualifiziert sich für den Kreisentscheid? Die Jury bestand aus Christina Wühr, Lehrer Martin Fridrich und Förderlehrerin Gertrud Helmer. Es war für die drei Lehrkräfte wirklich nicht leicht, einen besten Vorleser zu kreieren. Sie entschieden sich letztlich für Alexander König von der 6c, der in beiden Aufgaben durch seine Souveränität und seine Lesetechnik überzeugte. Er bekam eine Urkunde und einen Gutschein.
zba
