Der Fall Markus Meyer
Nach Bruch mit JU: Ingolstädter CSU-Ortsverband springt Stadtrat zur Seite

07.02.2024 | Stand 12.04.2024, 14:40 Uhr

Markus Meyer (rechts) mit dem ehemaligen Vorsitzenden der CSU West Hans-Jürgen Binner bei seiner Verabschiedung. - Foto: CSU-Ortsverband West (Archiv)

Eine Pressemitteilung der Ingolstädter JU hat am vergangenen Wochenende für einen kommunalpolitischen Knall gesorgt. Der brisante Inhalt: Mit sofortiger Wirkung beende die Junge Union die Zusammenarbeit mit Stadtrat Markus Meyer.

Zudem die Aufforderung, Meyer solle „mit sofortiger Wirkung“ die Ausschussgemeinschaft mit der FDP im Gremium verlassen. Der Grund: Das Verhältnis zwischen Stadtrat und JU habe in den vergangenen Jahren gelitten, Gesprächsangebote hätten zudem kein Gehör gefunden.

Meyer zeigte sich auf DK-Nachfrage überrascht vom Schreiben seiner Kollegen. „Die Vorwürfe sind ein Schmarrn“, so Meyer. Nun springt dem Stadtrat, der zudem Vorsitzender des CSU Ortsverbands Ingolstadt West ist, sein Vorstand zur Seite.

Ortsverband springt Meyer zur Seite


In einer Pressemeldung vom Mittwoch heißt es, der Ortsvorstand habe sich am Dienstag zu einer Sondersitzung getroffen, um „über die jüngsten Vorgänge“ zu beraten. Und weiter: „Wir treten den verleumderischen Verlautbarungen über Markus Meyer entschieden entgegen und stehen geschlossen und vollumfänglich hinter unserem Vorsitzenden.“

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Der Verband fordere zudem die Kreisvorstände von CSU und JU dazu auf, sich nicht an „persönlichen Kampagnen zu beteiligen“. Meyer brauche „sicher keine neue Partei“, sei verwurzelt und erfahren und bleibe Teil des Verbands.

mih