Manching
Manschuko hat eine Präsidentin

Vanessa Zillner löst Roland Spies an der Spitze der Faschingsgesellschaft ab – Generationenwechsel im Vorstand

25.06.2022 | Stand 22.09.2023, 21:54 Uhr

Die neue Führungsmannschaft um die neue Präsidentin Vanessa Zillner (hintere Reihe, 2.v.l.) übernahm mit der Neuwahl das Ruder bei der Faschingsgesellschaft Manschuko. Fotos: Schmidtner

„Ich will der Faschingsgesellschaft Manschuko nach über fünf Jahren als Präsident die Chance für einen Generationswechsel geben, die neue Ideen für die kommende Faschingssaison entwickeln“, so begründete Roland Spies seine Entscheidung, nicht mehr für dieses Amt zu kandidieren.

Spies war als ein Mann mit Erfahrung und Talenten in Sachen Fasching und Vereinsorganisation von 2005 bis 2014 Hofmarschall, sieben Jahre stellvertretender Präsident. Ab 2017 leitete er als Präsident die Geschicke des Vereins. Spies hat mit seiner Mannschaft bereits vor Jahren erkannt, dass sich das Konzept im Unterhaltungssektor Fasching geändert hat. Er setzte frühzeitig Akzente und Prioritäten. „Es langt nicht mehr, nur zu warten, bis Garde samt Prinzenpaar auf traditionellen Vereinsfaschingsbällen auftreten können.“ Mit der Neuwahl wurde nicht nur ein Generationswechsel bei den Manchinger Faschingsmachern vollzogen. Nach 55 Jahren steht mit Vanessa Zillner erstmals eine Präsidentin bei Manschuko an der Vereinsspitze. „Warum nicht?“, so der ehemalige Ehrenratspräsident Hans Plank. „Eine Frau wie Vanessa, die seit Jahren in vielen Positionen Manschuko nach innen und außen vertreten hat, ist geradezu prädestiniert, eine so große und bekannte Gesellschaft zu repräsentieren und zu leiten.“

In seinem letzten Rechenschaftsbericht ging Spies auf die Höhen und Tiefen ein, die Manschuko in den vergangenen zwei Jahren durchlaufen musste. Vielversprechend begann die Saison 2021 mit dem Faschingsauftakt im Manchinger Hof. Ein neuer Hofmarschall und ein Prinzenpaar samt Garde wurden vorgestellt. Doch dann kam alles anders: „Corona stand unerbittlich zwischen Manschuko und der vermeintlichen Freiheit, dem Publikum ein buntes Faschingsprogramm zu bieten.“ Manschuko ließ sich aber nicht unterkriegen: Bei einigen Außenauftritten – in Denkendorf, Geisenfeld, bei der REB und im Manchinger Rathaus, wo der erste von über 250 Orden Bürgermeister Herbert Nerb überreicht wurde – kam ein wenig Fasching in den grauen Corona-Alltag.

Als große Herausforderung während seiner Amtszeit bezeichnete der scheidende Präsident die Durchführung der Narrenhochzeit, das 50-jährige Gründungsfest mit Festumzug und die Fahrt mit Auftritten in Berlin und auf der Grünen Woche. Abschließend appellierte Spies eindringlich an die neue Mannschaft, niemals den Grundgedanken von Manschuko, im Fasching Freude zu verbreiten, zu vergessen und diesen auch nicht dem Gewinnstreben zu opfern.

Nach viel Applaus bedankten sich die langjährigen Weggefährten, der Ehrenratsvorsitzender Thomas Leistritz, Mitglieder der Garde, Manchings Bürgermeister Herbert Nerb und Denkendorfs Ehrenrat und ehemaliger Präsident Patrick Scherrrmann bei Spies.

Junge Führungsmannschaft

Einstimmigkeit herrschte bei der Faschingsgesellschaft Manschuko, die ihre 405 Mitglieder zur Wahl für neue Komitee- und Präsidiumsmitglieder aufgerufen hat. Zur Präsidentin wurde Vanessa Zillner gewählt. Ihr zur Seite stehen die beiden Vizepräsidenten Bastian Buchberger und Anna-Maria Braun. Das Amt des Schatzmeisters übernahm Franziska Gruber. Kassier ist Markus Froschmeier. Schriftführerin wurde Kimberly Grabrucker. Zuständig für die Technik ist Andreas Zillner, für die Garde Kerstin Greis, für die Jugend Carina Hirth, für Events Anna-Maria Braun und fürs Marketing Anika Zimmer. Als Beisitzer fungieren Bettina Lohwasser, Daniel Noack, Markus Kreitmeier, Robin Berger, Lisa Eberl, Fabian Pflügler, Franz Gmelch, Raphael Ahrens, Maximilian Kirmaier, Annamarie Fuchs und Stefanie Kirmaier.

smd