Eitensheim
Kräuterkunde und Pflanzaktion

Nachwuchsgartler Wurmtratzer eifrig dabei

12.06.2022 | Stand 22.09.2023, 22:24 Uhr
Christina Zangerle

Die jungen Gartler des Gartenbauvereins Eitensheim waren wieder fleißig unterwegs. Zunächst besuchten sie Kräuterpädagogin Birgit Zinsmeister in ihrer Heimat Schönfeld. Bei einem eineinhalbstündigen Spaziergang rund um Schönfeld versuchte die Kräuterfachfrau den Buben und Mädchen so manche „Unkräuter“, die in den heimischen Gärten oft nicht so gerne gesehen sind, näherzubringen. Da durften die Kinder schokolierten Rotklee kosten, sich im Weitspucken mit Brennnesseltee messen und ganz mutig einen Trick üben, um Brennnessel anzufassen ohne sich zu brennen. Die Wurmtratzer lernten von den heilsamen Fähigkeiten des Spitzwegerichs, wie Löwenzahnblütensirup schmeckt und was sonst noch so auf den heimischen Wiesen wächst. Zum krönenden Abschluss durfte jeder sein eigenes Kräutersalz aus Löwenzahn und Co herstellen, seine eigene Butter „schütteln“ und zusammen auf einem frischen Brot verkosten.

Eine Woche später trafen sich die Nachwuchsgartler wieder am Eitensheimer Bahnhof. Dort steht ein Wildbienenhaus, das mit seinen Halmen, Hölzern und gebohrten Ziegelsteinen unzähligen Insekten und vor allem Wildbienen ein Zuhause bietet. Die Eitensheimer Biologin Iryna Rakitchenkova erzählte den interessierten Kindern, dass unter anderem die Maskenbiene und Maurerbiene als eine von zahlreichen Wildbienenarten hier eine Unterkunft gefunden haben. Im Anschluss an den informativen Vortrag machten sich die Wurmtratzer zusammen mit Stefanie Paulus auf den Weg zum eigenen Pflanzbeet in der „Delacher“, wo gemeinsam Kürbispflanzen gesetzt wurden. Gedüngt wurden diese mit der Schafwolle, die die Kinder bereits einige Wochen zuvor von der Schäfereibesichtigung bei der Familie Eichhorn mitnehmen duften. Nun heißt es fleißig gießen und abwarten, denn die Ernte dauert ja noch.

fcr