Der Schützenverein Hubertus Gaimersheim hat am Wochenende den Höhepunkt seines Festjahres anlässlich des 150-jährigen Bestehens gefeiert. Eine rauschende Feier sollte es werden – doch nicht nur hinsichtlich des Wetters, sondern auch bezüglich der Besucherzahlen zeigte sich das Fest durchwachsen.
Das Programm am Freitag wurde mit einem Standkonzert der Hitzhofener und Ettinger Blaskapellen am Marktplatz eröffnet. Dort startete ein kleinerer Umzug zum Festzelt neben dem Schützenheim. Schirmherr Konrad Strobl zapfte das erste Fass Bier an, und den Festabend umrahmte die Ettinger Blasmusik.
Am Samstagnachmittag fand auf dem Sportplatz ein Böllerschützen-Treffen statt, das unfallfrei vonstatten ging. Ein ungewöhnliches Highlight war die Aktion des Kettensägen-Künstlers Micha Reichert: Am Samstag und Sonntag schnitzte er aus einem einzelnen Holzblock einen Hirschkopf in Lebensgröße – stilecht mit echtem Geweih und passend als das Wappentier von Hubertus.
Regen Zulauf erfuhr das Kasperltheater des Figurentheaters Ingolstadt am frühen Abend. Mehrere Parallelveranstaltungen und das heiße Wetter lockten später am Abend nur wenige Gäste ins Festzelt. Die Band Schmalzler aus Freyung heizte dem sehr überschaubaren Publikum dennoch kräftig ein und spielte bis spät in die Nacht.
Der Sonntag dagegen war ein voller Erfolg. Das Programm begann früh mit dem Empfang des Schirmherrn im Festzelt zum Weißwurstfrühstück. Anschließend hielt Pfarrer Max-Josef Schwaiger zusammen mit Diakon Daniel Becki einen Festgottesdienst im Zelt ab, musikalisch umrahmt vom Männergesangsverein Gaimersheim.
Ab Mittag trafen dann die beiden Blaskapellen sowie knapp 30 angemeldete Vereine ein, um sich am großen Festumzug bei brütender Hitze zu beteiligen. Als Ehrengast nahm Bundestagsabgeordneter Reinhard Brandl (CSU) am Festzug teil.
Im Anschluss wurden im Zelt Festreden und Grußworte gehalten – und zwar durch Schützenmeister Johannes Jörg, Bürgermeisterin Andrea Mickel, den stellvertretenden Landesschützenmeister Albert Euba und Gauschützenmeisterin Elisabeth Maier.
Am Nachmittag überreichte zunächst der Künstler Micha Reichert den fertigen Hirschkopf an den Schirmherrn, bevor der viel beklatschte Einzug der Fahnenabordnungen zur Verteilung der Erinnerungsgeschenke an die Gastvereine ins Zelt einzog. Der Abend klang aus bei Musik von der Gaimersheimer Blaskapelle.
DK
