Leichter Rückgang
Arbeitslosenquote im Landkreis Pfaffenhofen liegt bei 2,3 Prozent

Erfolg bei Stellensuche hängt stark von geforderter Qualifikation ab

29.03.2024 | Stand 29.03.2024, 13:00 Uhr

Die Agentur für Arbeit hat am Freitag die aktuellen Arbeitsmarktzahlen für den Landkreis Pfaffenhofen vorgestellt. Foto: Kraus

Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Pfaffenhofen ist im März leicht zurückgegangen. Laut einer aktuellen Mitteilung der Agentur für Arbeit Ingolstadt, die für den Kreis Pfaffenhofen zuständig ist, sank die Zahl der arbeitslos Gemeldeten um 128 Personen auf aktuell 1770.

Gegenüber dem März des Vorjahres bedeutet dies allerdings einen deutlichen Zuwachs um 223 Arbeitslose. Die Quote liegt nun bei 2,3 Prozent, im Vormonat waren es noch 2,5 Prozent. Vor Jahresfrist hingegen waren es nur 2,0 Prozent. Das Arbeitsplatzangebot umfasst landkreisweit außerdem 1197 offene Stellen und ist damit um 23 Stellen geringer als vor einem Monat.

Frühjahrsbelebung ist spürbar



„Nach wie vor trotzt der Arbeitsmarkt in der Region der bereits seit Monaten eher gedämpften wirtschaftlichen Entwicklung“, teilt mit Johannes Kolb der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ingolstadt zusammenfassend mit. Insgesamt hätten im März sogar etwas mehr Menschen eine feste Anstellung finden können als im Vorjahr. „Dies dürfte in erster Linie witterungs- und jahreszeitlich bedingt sein“, vermutet Kolb. In vielen Außenberufen sei die Arbeit vergleichsweise früh wieder aufgenommen worden. Gleichzeitig würden die laufenden Bemühungen, Menschen mit Migrationshintergrund früher als bisher in die Arbeitswelt zu integrieren, erste Erfolge zeigen. Die Zahl der Ausländer auf Arbeitssuche, fährt der Agenturleiter fort, sei im März jedenfalls überdurchschnittlich gesunken.

Festzustellen sei auf der anderen Seite allerdings auch, dass sich zunehmend mehr Menschen arbeitslos melden, bringt Kolb einen weiteren Aspekt ins Spiel. Diese würden derzeit zwar noch sehr schnell eine neue Beschäftigung finden. „Die Dynamik am Arbeitsmarkt in Ingolstadt und den umliegenden Landkreisen steigt aber, was auf eher unsichere Rahmenbedingungen hindeutet“, ergänzt er.

Viele Stellen sind offen



Nach wie vor hoch ist die Zahl der offenen Arbeitsstellen in der ganzen Region. Aktuell sind es 4661, was dass Niveau aus dem Vorjahr sogar noch einmal geringfügig überschreitet. Die Nachfrage nach Arbeitskräften sei unverändert hoch, so Kolb. Der Erfolg bei der Stellensuche hänge mittlerweile jedoch wieder stark von den passenden Qualifikationen ab.

Ein Blick in die Region: Zum Stichtag im März waren in und um Ingolstadt 8178 Menschen arbeitslos gemeldet, das sind 376 weniger als im Februar. Gegenüber dem Vorjahr nahm die Zahl der Betroffenen um 663 zu. Die aktuelle Quote liegt bei 2,8 Prozent.

PK