Dietfurt
Stadt Dietfurt zieht Bilanz eines Rekord-Unsinnigen

29.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:17 Uhr

Für ihre mehrjährige Teilnahme wurden einige Gruppen geehrt. Fotos: Patzelt


Seit der „Faschings-Beerdigung“ in Dietfurt sind rund 25560 Minuten vergangen. Nun haben Bürgermeister Bernd Mayr (FW), der Tourismus-Leiter Thomas Himmler und die Faschingsfreunde in einer Dietfurter Traditionsgaststätte Bilanz gezogen.

Beim Abschlusstreffen standen neben einem Film und einem Rückblick auch einige Ehrungen auf dem Programm. Ein ganz besonderer Gruß des Dietfurter Rathauschefs galt dem diesjährigen Kaiserpaar. Karl und Regina Donauer waren „ganz in Zivil“ gekommen.

Der Chinesenfasching lockte heuer eine Rekordzahl von rund 23000 Besuchern in die Sieben-Täler-Stadt. Mayr sprach sogar von „bis zu 25000 Gästen“. 46 fantasievoll geschmückte Wagen und Fußgruppen zogen am Unsinnigen Donnerstag, dem Nationalfeiertag der Dietfurter, bei reichlich Sonnenschein und sehr milden Temperaturen durch Bayrisch-China und jubelten Karl und Regina Donauer als Kaiserpaar DaKaRe und DiMucki zu. Auch der Rassismusvorwurf auf TikTok, wenige Wochen zuvor, konnte dem fröhlichen Treiben und der guten Laune keinen Abbruch tun.

„Im Gegenteil – ich glaube dadurch sind noch mehr gekommen, die neugierig auf uns geworden sind“, so Bürgermeister Mayr mit einem kleinen Lächeln im Gesicht. Allerdings bezeichnete er die Vorwürfe als „Querelen der untersten Schublade“. Auch Karl Donauer meinte, dass die Strategie „nicht einfach draufzuhauen, vollkommen aufgegangen ist“.

Laut dem Rathauschef sind die Gaststätten am Unsinnigen Donnerstag „ruck-zuck voll gewesen“. Trotzdem lief alles in einem absolut geordneten Rahm ab. Obwohl Glasverbot herrschte, konnte man dieses nicht vollends in den Griff bekommen. „Dies ist in unseren engen Gassen auch kaum möglich“, äußerte sich das Stadtoberhaupt. Laut dem Tourismus-Leiter Thomas Himmler gab es von Seiten der Hausbesitzer keinerlei Beschwerden.

Insgesamt bezeichnete Mayr den Dietfurter Chinesenfasching als „ganz tolle Werbung nach außen“. Weitgehend zufrieden war laut Mayr auch die Polizei Parsberg mit dem Einsatz auf dem Chinesenfasching in Dietfurt. Mit starker Streifenpräsenz sorgten die Sicherheitskräfte dafür, dass es im stark frequentieren Innenstadtbereich größtenteils friedlich blieb.

Anschließend hatte der Bürgermeister eine lange Dankesliste vorzulesen. Sie reichte von den „Faschingsteilnehmern aus Nah und Fern“ über die Feuerwehr und die Anzeigenverkäufer bis hin zu den Hausbesitzern für den Blumenschmuck. Ein besonderer Dank galt auch dem „Leichenbitter“ Christian Linz, seinen Begleitern Erich Moser und Martin Huber sowie allen Akteuren des Begräbnisvereins.

Anschließend standen einige Ehrungen auf dem Programm. Für „runde“ Teilnahmen gab es großformatige Urkunden. Diese erhielten für zehn Jahre die Bergmusikanten Otterzhofen und für 50 Jahre die Kolpingkapelle Töging. Seit 25 Jahren sind die Verflixten Gmixden, die Biker Friends und die Herrentour aktiv mit von der Partie. Danach blickte Mayr auf die Planungen für das Jahr 2023. Zum Bayrisch-Chinesischen Sommer lädt die Sieben-Täler-Stadt am 24.und 25. Juni ein. Man rechnet wieder mit einem Besuch einer Delegation aus Nanjing. „Qigong und mehr“ lautet das Motto einer Bühnenshow der LaoShan Union am Sonntag, 25. Juni. Mit Michael Jacks Net und der Eckbanklmusi treten bekannte Musikgruppen auf. Für die Jugend und Junggebliebenen ist ein DJ eingeplant.

Faschingsauftakt ist traditionell am Samstag, 11. November. Und auf den Unsinnigen Donnerstag am 8. Februar 2024 freut sich Bürgermeister Mayr bereits jetzt zusammen mit den Faschingsfreunden.

Nach dem offiziellen Teil durften sich die Besucher zurücklehnen und den Film „Dietfurt Bayrisch China – DiMucki & DaKaRe“ zu Gemüte führen. Den Streifen hatte die Gruppe SFM (Josef, Holger und Dominik Mehringer) zusammengestellt. Der Film kann zum Preis von 25 Euro, beim Mitbringen des eigenen Sticks oder 30 Euro, inklusive Stick erworben werden. Nähere Auskünfte gibt es bei Josef Mehringer unter der Telefonnummer (08464) 9366 oder E-Mail: service-film-mehringer@t-online.de.

pa