Max Schwarz schafft im eigenen Land den Hattrick

09.01.2008 | Stand 03.12.2020, 6:13 Uhr

Langenmosen (hjb) Neuer Triumph für den Langenmosener Max Schwarz, sein Gestüt im nahen Eppertshofen und den Trabrennstall M. S. Diamanten! Zum dritten Mal hintereinander gewann Schwarz im abgelaufenen Jahr das Deutsche Züchter-Championat – so überlegen wie noch nie.

Bei 1052 Starts liefen die aus Langenmosener Zucht stammenden Traber in der vergangenen Saison 135 Siege sowie weitere 513 Platzgeldränge heraus und verdienten dabei Prämien in Höhe von 411 380 Euro – eine stolze Summe angesichts der Tatsache, dass die Dotierungen der Rennen in Deutschland fast von Jahr zu Jahr bescheidener werden. Schwarz war damit erneut souverän die Nummer eins unter den deutschen Züchtern – vor dem ehemaligen Springreiter-Olympiasieger Alwin Schockemöhle aus dem niedersächsischen Mühlen (282 107 Euro) sowie dem Hamburger Milliardär Günter Herz (249 131 Euro).

"Wir hatten wieder sehr gute züchterische Erfolge – nicht nur in Deutschland, sondern auch in Italien, Schweden, den USA, Österreich, Frankreich und England", freut sich Juniorchef Andreas, der Weltrekordler der Amateurfahrer, der im Gestüt und für das Management im Rennbetrieb weitgehend Verantwortung trägt. "Wir werden internationaler, und das liegt auf unserer Linie." Züchterische Aktivitäten sollen verstärkt auf jene Länder ausgerichtet werden, in denen sich Leistung auch lohnt.

Maßgeblichen Anteil am großen Prämien-Kuchen für die Traber "Made in Langenmosen" und ihre Besitzer hatten die von Trainer Gerhard Biendl betreuten "Schwergewichte" wie Gustav Diamant, Fotoboy Diamant, Herkules Diamant und Freedom Diamant oder auch die längst für andere Farben laufenden E. T. Diamant und Esina Diamant. Gustav Diamant, der Derby-Dritte von 2005, war sogar der gewinnreichste deutsche Traber des Jahres 2007, lief bei nur 14 Starts in Deutschland, Italien und Frankreich Prämien in Höhe von 108 028 Euro ein. "Die erfolgreichsten deutschen Traber kommen aus Langenmosen", hatte Max Schwarz vor einigen Jahren prophezeit. Jetzt bestätigt sich, dass er damit nicht übertrieben hat.

In der Saison 2006 hatten Max und Andreas Schwarz sogar einen Doppeltriumph errungen und mit den Vierbeinern ihres Stalles M. S. Diamanten erstmals auch noch das Deutsche Besitzer-Championat für sich entschieden. Dazu reichte es im abgelaufenen Jahr nicht ganz, aber immerhin: In einer Besitzergemeinschaft mit dem Anzinger Immobilienkaufmann Johann Holzapfel, der an einigen "laufenden Geldschränken" beteiligt ist, gab es bundesweit Rang zwei. 20 Siege, 54 Platzgeldränge und eine Gewinnsumme von 213 729 Euro waren in 102 Rennen die Ausbeute der gemeinsamen Pferde. Züchter-Championesse wurde die norddeutsche Gestütsherrin Marion Jauß, deren Traber ein Mammutprogramm von 266 Starts absolvierten und dabei 271 137 Euro verdienten. Auf Rang drei folgte mit 135 025 Euro der Stall Quattro Vof. Der Stall Wieserhof liegt mit 124 421 Euro auf Platz fünf.