Schrobenhausen
MBDA: Vernetzung mit Startups verbessern

Schrobenhausener Unternehmen und brigkAir unterzeichnen Kooperationsvertrag

06.07.2021 | Stand 10.07.2021, 3:34 Uhr |
Peter Heilmeier, Frank Glatz und Reinhard Brandl (v.l.) bei der Vertragsunterzeichnung. − Foto: MBDA

Schrobenhausen Das Rüstungsunternehmen MBDA Deutschland aus Schrobenhausen ist eine weitere Koopeation eingegangen. Der Vertriebsleiter der MBDA, Peter Heilmeier, und der Geschäftsführer des Digitalen Gründerzentrums der Region Ingolstadt brigk, Franz Glatz, haben jetzt unter der Schirmherrschaft des Bundestagsabgeordneten Reinhard Brandl (CSU) einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet.

Das brigkAir Accelerator-Programm hat das Ziel, innerhalb von sechs bis neun Monaten Startups direkt mit der Industrie zu verknüpfen. MBDA verspricht sich von der Zusammenarbeit neue Impulse für die eigene Entwicklung und will vom Mindset junger Startups profitieren.

Als Themenschwerpunkt für die Zusammenarbeit verständigten sich brigkAir und MBDA auf "Cloud Computing". Die speziellen Anforderungen der Luftfahrtindustrie an dieser Thematik sind dabei die besondere Herausforderung. Im nächsten Schritt geht brigkAir auf die Suche nach Startups, die in diesem Bereich tätig sind und ihr Produkt im Rahmen des Accelerator-Programms weiterentwickeln wollen. Im Rahmen dieses Sourcing-Prozesses wird ein Unternehmen ausgewählt, welches dann sechs bis neun Monate intensiv begleitet wird. Am Ende der Laufzeit erfolgt eine Abschlusspräsentation in Form eines Demo-Days.

Für die MBDA Deutschland und brigkAir sind Vernetzung und Kooperation die strategischen Wegbereiter für zukunftsfähige Produktentwicklungen. Mit dieser innovativen Form der Zusammenarbeit will das Rüstungsunternehmen MBDA traditionelle Entwicklung und Gründergeist bei der Integration neuer Technologien wie Künstlicher Intelligenz und Cloud Computing verbinden. Das Accelerator-Programm soll das Beste aus beiden Welten zusammenbringen, der Startschuss dafür wurde mit der Vertragsunterzeichnung gesetzt.

"Mit dem Land Bayern als Förderer, sowie den Universitäten und Unternehmen der Region Ingolstadt als Partnern fördert brigk junge Gründer", berichtete der Abgeordnete Brandl. "Die Zusammenarbeit zwischen Startups, Industrie und Wissenschaft ist für eine von wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit und Innovation geprägte Region Motor für künftigen Erfolg. Von diesem Erfolg profitieren letztlich die regionale Wirtschaft, die Hochschulen und die Bürger unserer Region."

"Als Hightech-Unternehmen arbeitet MBDA seit Jahrzehnten mit nationalen und internationalen Partnerunternehmen", ergänzte Peter Heilmeier von MBDA Deutschland. "Die Zusammenarbeit mit Startups ist für uns, in dieser Form, jedoch neu. Sie soll uns dabei helfen neue Technologiefelder zu erschließen und zu nutzen. Im ersten Schritt erhoffen wir uns, Know-how in der Administration von Cloud-Umgebungen aufzubauen und Cloud-Services zu entwickeln."

Franz Glatz, Geschäftsführer des Digitalen Gründerzentrum brigk, freut sich, "mit MBDA ein bedeutendes Unternehmen der Region für das brigk gewonnen zu haben. Unternehmen wie MBDA arbeiten seit Jahren erfolgreich an Spitzentechnologie und können diese Erfahrung an Startups weitergeben. Auf der anderen Seite kann MBDA von der Kreativität und Schnelligkeit eines Startups profitieren - aus meiner Sicht ein Gewinn für alle Beteiligten."

Lena Hufnagl, Projektleiterin bei MBDA Deutschland hofft, dass mit der Kooperation eigene Investitionen effizienter eingesetzt und Produktentwicklungen beschleunigt werden können: "Besonders stolz sind wir darauf, dass wir als MBDA die ersten sind, die ein solches Programm mit dem brigkAir starten können."

SZ

Artikel kommentieren