Riedenburg (smx) Am vergangenen Sonntag hat es nach der überraschenden, aber durchaus verdienten 2:4-Niederlage des TV Riedenburg gegen Aufsteiger Velburg viele verdutzte Gesichter bei den Verantwortlichen und Fans gegeben.
Trainer Andreas Schäffer erwartet von seiner Elf an diesem Sonntag (17 Uhr) gegen das ungeschlagene Beratzhausen eine Trotzreaktion und den ersten Sieg für die Dreiburgenstädter.
Eine derart schwache Leistung wie in der zweiten Halbzeit gegen Velburg brachte der TV schon lange nicht mehr auf den Rasen. Die Enttäuschung über den Einsatz einiger Spieler ließ sich in der Mimik der Fans deutlich erkennen. - Einzelne waren zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr im Stadion. Es gab aber Gründe: Nach der schweren Verletzung von Felix Simon (Verdacht auf Kreuzbandriss) war die Mannschaft sichtlich in Schockstarre und verschlief die Schlussphase komplett. Zudem kam das Fehlen einiger Leistungsträger, was die Optionen für Trainer Schäffer deutlich einschränkten. Der Übungsleiter monierte im Dienstagstraining die Einstellung einiger Spieler und holte den Mannschaftsrat ein.
Nun muss nach nur einem Punkt aus den ersten beiden Partien die Trendwende kommen. Gut, dass Schäffer wieder auf seinen Toptorjäger Alexander Maier zurückgreifen kann und auch Nachwuchsspieler Peter Pollinger wird wieder zur Verfügung stehen. Andreas Gabler ist noch fraglich und Stefan Pollinger kann mit seiner Achillessehnen-Verletzung in diesem Jahr nicht mehr eingreifen. Spielführer Wolfgang Kornprobst, der für die Stabilität der Defensive immens wichtig wäre, konnte wieder trainieren. Ohne ein Erfolgserlebnis zum Start, könnte der von vielen mitfavorisierte TV schnell in ungewolltes Fahrwasser kommen.
Bei Beratzhausen läuft es bisher rund, denn nach einer eher durchwachsenen Vorbereitung konnten beide Pflichtspiele gegen Parsberg (2:1) und Breitenbrunn (2:0) gewonnen werden. Trainer Stephan Buckow, der zuletzt erfolgreich drei Jahre beim Bezirksligisten SV Jura an der Linie stand, scheint seine neue Mannschaft gut eingestellt zu haben. Die Vorzeichen waren eigentlich eher negativ, denn dem ohnehin dünnen Kader fehlt mit Florian Schels, Daniel Dechant, Mario Hiltl und nun Leistungsträger Markus Weigert, die komplette Offensivabteilung verletzt. Dafür spielt TSV-Urgestein Lukas Meyer bisher eine starke Saison und steuerte als Mittelfeldspieler zwei Treffer bei.
