Wolnzach
Bauer quält sich erneut in Sparta

19.11.2019 | Stand 02.12.2020, 12:34 Uhr
Spaß bei der Qual: Albert Bauer absolvierte zum zweiten Mal in Folge die Trifecta-WM des Spartan Race. −Foto: Reichelt/Archiv

Wolnzach (kvr) Der Wolnzacher Albert Bauer hat wie schon 2018 bei der Trifecta-WM des Spartan Race in Griechenland drei Hindernisläufe an zwei Tagen absolviert.

Eigentlich hatte Bauer angekündigt, das Jahr 2019 ruhiger angehen zu wollen - die WM in Griechenland ließ er sich aber nicht entgehen. "Ich habe mich wieder qualifizieren können, da muss ich ja mitmachen", so der 35-Jährige. Allerdings machte der Wolnzacher heuer tatsächlich weniger, trainierte nicht so besessen wie noch ein Jahr zuvor: "Das hat sich auch im Ergebnis widergespiegelt", so Bauer. Nach Rang 122 im Gesamtklassement im Vorjahr wurde es diesmal Platz 306. Bauer nimmt es gelassen: "Das ist ohne zielgerichtetes Training doch auch ganz okay. "

Heuer absolvierte er bis zur WM nur drei Wettkämpfe, unter anderem zwei Wettbewerbe in München direkt hintereinander. In Griechenland lief Bauer an zwei Tagen in den Disziplinen Sprint (fünf Kilometer), Super (zehn Kilometer) und Beast (Halbmarathon über 21,1 Kilometer) - dazu waren natürlich verschiedenste Hindernisse und Schikanen eingebaut. "Am schwersten war diesmal die Betonkugel mit etwa 60 Kilogramm, die wir einen gewissen Weg hin und zurück tragen mussten", berichtet Bauer. "Ich habe sie schultern können, aber ich habe gemerkt: Krafttraining hätte im Vorfeld doch nicht wirklich geschadet. " Im Laufe des Wettkampfs bildeten sich Blasen an den Händen, auch die Tage nach dem Wettkampf steckte Bauer diesmal nicht so problemlos weg wie 2018. "Ich habe definitiv danach mehr gemerkt", so Bauer.

Dennoch steht einer weiteren Teilnahme nichts im Wege: "Wenn ich mich qualifiziere, bin ich wieder dabei", sagt Bauer und erklärt auch, warum: "Das Event, das Drumherum ist einmalig. Es hat zu viel Spaß gemacht, als dass ich es einfach sein lassen könnte. " Allerdings will er sein Pensum an Rennen weiter zurückschrauben, sich mehr um die Familie kümmern. Sportlich will er sich dem Themen Motivation und mentale Stärke widmen, dazu einige Vorträge halten. Wirklich ruhiger wird es also nicht.