Ingolstadt - Ingolstadt macht den Anfang: Die mehrfach verschobene Beach Masters Tour des Bayerischen Volleyball-Verbandes kann an diesem Wochenende beginnen - und startet am Samstag auf den Freiplätzen am Ingolstädter Baggersee mit dem ersten von insgesamt zehn Turnieren.
Mit dabei sind auch einige Ingolstädter, wobei der ehemalige MTV-Spieler Kim Huber (jetzt TSV Niederviehbach) mit Partner Janek Etzold (TSV Zirndorf) sogar auf einen Platz auf dem Treppchen hoffen darf. Zuschauer sind noch nicht zugelassen.
"Wir freuen uns, dass es losgeht. Schade, dass noch keine Zuschauer dabei sein dürfen", sagt Huber und schiebt grinsend hinterher: "Vielleicht bleibt am Baggersee ja auch mal der eine oder andere Spaziergänger bei uns stehen. "
16 Teams kämpfen am Samstag ab 10 Uhr um den ersten Titel der Saison, der unter anderem auch für Lokalmatador Huber in Reichweite scheint. "Einerseits sollte man nicht mit zu hohen Erwartungen in ein Turnier gehen, andererseits will man natürlich immer das Maximale rausholen", sagt der 19-jährige Drittligaspieler. "Ein Platz auf dem Treppchen sollte es aber schon sein. "
Seine Vorsicht resultiert vermutlich aus der Tatsache, dass er in Ingolstadt ausnahmsweise nicht mit seinem Stammpartner Tobias Besenböck (ASV Dachau) antreten kann. "Tobi spielt am gleichen Wochenende in Bochum bei der Deutschen U20-Meisterschaft", erklärt Huber, der den Rest der bayerischen Turnierserie aber mit Besenböck geplant hat.
Doch auch mit Etzold, in der Halle ebenfalls bei einem Drittligisten aktiv, gehört Huber zu den Top-Duos. "Wir sind an Position zwei gesetzt", verrät der Ingolstädter, der in der Woche vor dem Turnier für die Feinabstimmung extra noch einige Einheiten mit Etzold bestritten hat. "Die Aufteilung bei uns passt, weil Janek eher über die rechte Seite agiert und ich über links", erklärt Huber, der aufgrund seiner Kaderzugehörigkeit zuletzt trotz Corona-Beschränkungen weitertrainieren durfte. "Das ist natürlich eine tolle Sache und vielleicht auch ein Vorteil. Ich fühle mich körperlich jedenfalls topfit", sagt Huber.
Stärkster Konkurrent im Kampf um den Turniersieg ist aller Voraussicht nach das Duo um den mehrfachen bayerischen Meister Harry Schlegel (TSV Herrsching), der mit seinem neuen Partner Yannick Bibelriether (TV Altdorf) topgesetzt ist. Aber auch Daniel Lottes/Daniel Müller (MTV München/VC DJK München), Dominik Metzger/Marco Vogt (TSV Vaterstetten/TSV Grafing) und Fabian Bergmoser/Samuel Sager (ASV Dachau) sind bei der Titelvergabe zu beachten.
Mit Markus Baumgartner/Simon Hausotter (MTV Ingolstadt) und Lauritz Jastrow/Emanuel Miehling (TSV Niederviehbach/MTV Ingolstadt) sind auch noch zwei weitere Teams aus der Region am Start. Beide gehen am Samstag mit Außenseiterchancen an den Start.
DK
Norbert Roth
