Eichstätt
VfB Eichstätt verlängert mit Trio

Neben Fabian Eberle tragen auch Philipp Federl, Jonas Fries und Sebastian Graßl über den Sommer hinaus das VfB-Trikot

12.03.2019 | Stand 23.09.2023, 6:13 Uhr
Weiter für den VfB Eichstätt am Ball bleibt auch in der nächsten Saison Mittelfeldmotor Jonas Fries (links). −Foto: Traub

Eichstätt (EK) Der VfB Eichstätt bastelt eifrig am Kader für die Saison 2019/2020. Von einem Trio hat VfB-Abteilungsleiter Hans Benz bereits eine feste Zusage. Mit allen anderen Spielern steht er im Gespräch. Als Abgänge sind bislang nur Florian Grau und Fabian Schäll bekannt.

Neben Top-Torjäger Fabian Eberle, der einen Vertrag über den Sommer hinaus hat, haben Philipp Federl, Jonas Fries und Sebastian Graßl ihre Zusage für ein weiteres Jahr in der Domstadt gegeben. "Mit vielen anderen Akteuren sind die Verhandlungen schon sehr weit fortgeschritten. Da bin ich zuversichtlich, dass wir in kürzester Zeit Vollzug melden können", sagt Benz, der in diesen Tagen alle Hände voll zu tun hat. Denn neben dem üblichen Spielbetrieb und den Gesprächen mit Spielern muss er einen Ersatz für Co-Trainer Dominik Betz finden. Aber auch hier sind er und seine Mitstreiter guter Dinge. "Wir haben zwei, drei Leute im Auge und mit ihnen auch schon gesprochen. So etwas kann manchmal sehr schnell gehen. Aber in spätestens zwei Wochen möchte ich unter diese Personalangelegenheit einen Haken machen."

Bis dahin wird sich wohl auch der eine oder andere Spieler entschieden haben, ob er in Eichstätt bleibt oder sein Glück woanders sucht. Marcel Schelle, Michael Zant oder auch Thomas Haas schieben ihre Zusage derzeit hinaus. Sie wollen in den Profi-Fußball und hoffen auf ein Angebot eines höherklassigen Vereins.

Mit Eberle, Federl, Fries und Graßl nimmt das Grundgerüst für die bevorstehende Spielzeit also Formen an. Noch unsicher ist, ob VfB-Urgestein und Spielführer Benjamin Schmidramsl ein weiteres Jahr dranhängt. "Bei ihm spielt die Familie eine wichtige Rolle", sagt Benz. "Bei den anderen sind es entweder die weite Fahrerei oder auch berufliche Veränderungen." Demzufolge ist es gut möglich, dass etablierte Fußballer künftig nicht mehr im grün-weißen Trikot auflaufen werden - oder aber, weil sie zu hohe Forderungen stellen. Der zweite Tabellenplatz und die Aussicht auf die Teilnahme an der 1. DFB-Pokalhauptrunde vernebelt anscheinend so manchem Spieler die Sicht. "Wir sind nicht in der Lage solche verrückten Gehälter zahlen zu können. Bei diesen exorbitant hohen Vorstellungen werden wir auch mal ein Zeichen setzen", stellt der VfB-Fußballboss klar.

Fakt ist derweil, dass das Engagement der Winter-Neuzugänge Roussel Ngankam (aus Essen) und Christos Patsiouras (Nürnberg) nur bis zum Saisonende dauert. Beide helfen in der aktuellen Lage aus. Unabhängig davon soll und muss der VfB-Kader verjüngt werden. Denn gemäß Paragraph 25 der Spielordnung der Regionalliga Bayern müssen auf dem Spielberichtsbogen eines jeden Meisterschafts- und DFB-Pokalspiels mindestens vier Spieler aufgeführt werden, die für eine Auswahlmannschaft des DFB spielberechtigt sind und am 1. Juli das 23. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. "Wir sind zudem gewillt, wieder vermehrt Spieler aus der näheren Umgebung ins Team zu holen", unterstreicht Benz.

Norbert Dengler