Eichstätt
"Ein Gestochere ohne echte Chancen"

Kreisklasse 1: Kraiberg und Denkendorf trennen sich 1:1 - Klarer Buxheimer 4:1-Sieg bei Hepberger Notelf

07.10.2019 | Stand 02.12.2020, 12:53 Uhr
Torschützen im Duell: Christoph Riegler (vorne) hatte das 1:0 für Mindelstetten erzielt, die Philipp Heckner egalisierte. −Foto: M. Schoch

Eichstätt (nuj) Der SV Stammham hat seine Tabellenführung in der Kreisklasse 1 Donau/Isar durch ein 5:0 gegen den SV Eitensheim auf vier Punkte ausgebaut.

Im Tabellenkeller hieß der große Gewinner TSV Kösching, der mit 1:0 beim TSV Altmannstein siegte.

TSV Etting - FC Mindelstetten 1:1 (0:0): In einem sehr intensiven aber guten Spiel, wie es Ettings Trainer Andreas Fehlner beschrieb, wussten beide Teams "wie sie die Stärken des Gegners lahm legen". Erst in der zweiten Hälfte tat sich daher etwas auf der Anzeigetafel. Zuvor sah Ettings Arnold Azeem innerhalb von neun Minuten zwei Gelbe Karten und musste mit Gelb-Rot vom Feld (65.). Der FCM griff anschließend über die rechte Seite an, Josef Wilhelm brachte die Kugel von der Grundlinie vors Tor und Christoph Riegler verwertete zum 0:1 (73.). "Wir haben eigentlich nur noch verteidigt, auf der anderen Seite aber auch mehrere Standards erzwungen und so letztendlich auch getroffen", freute sich Fehlner. Nach einer Freistoßflanke stand Philipp Heckner in letzter Sekunde goldrichtig und schob zum 1:1 ein (90.+3).

SV Stammham - SV Eitensheim 5:0 (2:0): Bereits in den ersten 30 Minuten hatte der SVS vier hochkarätige Chancen, verpasste aber unter anderem bei einem Kopfball von Valentin Dickert das 1:0 (5.). Dafür sorgte in der 41. Minute dann Michael Binder, der nach Querpass von Christian Weber einnetzte. Unmittelbar vor dem Seitenwechsel erhöhte Michael Dotzauer mit einem Schuss aus 16 Metern sogar auf 2:0 (45.). "Wir haben uns den Sieg heute ganz klar verdient", beschrieb Stammhams Pressewart Tobias Probst. "Er ging auch in der Höhe in Ordnung. " Dass es so deutlich wurde, hatten die Hausherren im zweiten Durchgang Thomas Resch und Christoph Lukas zu verdanken. Resch traf nach Zuspielen von Lukas (47.) und Nico Seitz (80.) doppelt, während Lukas einen Freistoß in der 58. Minute direkt verwandelte. Eitensheim ließ in der 68. Minute die einzige Möglichkeit liegen und beließ es somit beim 5:0.


SpVgg Wolfsbuch/Zell - TSV Großmehring 1:1 (0:0):
Die Spielvereinigung hatte vor allem in der ersten Halbzeit doch etwas Glück, dass Großmehring zahlreiche Chancen liegen ließ. "Ich musste fünf- oder sechsmal parieren", beschrieb Wolfsbuchs Abteilungsleiter und Torwart Josef Deisenrieder. "Wenn wir zur Halbzeit zurückliegen, dürfen wir uns nicht beschweren. " So dauerte es bis in die zweite Hälfte, ehe der TSV zum ersten Mal zuschlug. Simon Obermeier war nach einer Ecke zur Stelle und schob zum 0:1 ein (52.). In der Folge fanden die Hausherren etwas besser ins Spiel und glichen in der 60. Spielminute aus. Andreas Schlagbauer traf nach einem Freistoß zum 1:1. "Am Ende hatten wir sogar selbst noch einige Möglichkeiten, holen insgesamt aber aufgrund der ersten Hälfte glücklich einen Punkt", resümierte Deisenrieder.

FC Wackerstein-Dünzing - SV Lippertshofen 1:1 (1:0):
Der FCW musste am vergangenen Sonntag eine Remis hinnehmen, das sich wie eine Niederlage angefühlt haben dürfte. Die Hausherren starteten besser und gingen in der 32. Minute durch Spielertrainer Marcel Kappelmaier mit 1:0 in Führung. Nach beinahe einer Stunde ohne weitere Treffer, kamen die Gäste dann aber doch noch zum Ausgleich. In der 90. Minute kam der Ball zu Christoph Schießl, der dem SVL mit dem 1:1 einen Zähler rettete und sein Team vor der vierten Niederlage in Serie bewahrte. "Auch wenn der späte Ausgleich bitter ist, geht das Unentschieden in Ordnung. Wir haben im zweiten Durchgang keinen Zugriff auf das Spiel bekommen und Lippertshofen hat eine von zwei Großchancen genutzt", beschrieb Wackersteins Trainer Marcel Kappelmaier.

FC Hepberg - SV Buxheim 1:4 (0:2): Praktisch mit einer "Notelf", wie Hepbergs Vorstand Albin Steiner die Mannschaft des FCH beschrieb, kassierten die Hausherren eine klare Niederlage, haderten zunächst aber mit dem Schiedsrichter. Beim 0:1 durch Sebastian Zäch (19.) sei dieser deutlich im Abseits gestanden, meinte Steiner. Da Buxheim anschließend aber überlegen agierte, traf Zäch in der 41. Minute zum 0:2 und schnürte in der zweiten Halbzeit sogar noch einen Dreierpack (66.). Hepbergs Erkan Töker umspielte in der 73. Minute zwar den SV-Keeper und traf zum 1:3, nur zwei Minuten später markierte dann aber Michael Schlamp den 1:4-Endstand (75.) und setzte so den Schlusspunkt bei einem "verdienten Sieg der Buxheimer", wie Steiner eingestand.

ST Kraiberg - SV Denkendorf 1:1 (1:1): Einen fußballerischen Leckerbissen bekamen die Zuschauer in Kraiberg nicht gerade geboten, wie ST-Abteilungsleiter Denis Kitschaty beschrieb: "Beide Teams hielten sich viel im Mittelfeld auf. Es war ein Gestochere ohne echte Chancen. " Nach einem langen Ball verschätzte sich zu Beginn aber die Denkendorfer Defensive und Catalin Vlad traf zum 1:0 (7.). Nach einer eigentlich schon abgewehrten Ecke jubelte dann auch der Gast - Marius Heß hatte getroffen (23.). "Der Spieler stand dabei aber klar im Abseits", berichtete Kitschaty, der dennoch nicht schimpfte. "Die Schiedsrichter haben es ohnehin schon nicht leicht. " So stand am Ende eine gerechte Punkteteilung, die die Kraiberger aber nicht zufriedenstellte, wie der Abteilungsleiter verriet: "Wir wissen, dass wir mehr können. "

TSV Altmannstein - TSV Kösching 0:1 (0:0): Die Hausherren kassierten am Sonntag eine Niederlage, "zu der es eigentlich nicht viel zu sagen gibt", meinte Altmannsteins Abteilungsleiter Ulrich Hruza. Es sei eine schwache Partie gewesen - ein "typisches 0:0-Spiel". Dabei hatten die Gastgeber selbst im ersten Durchgang eine sehr gute Chance, als Tobias Stier alleine auf den Torwart zulief, die Chance auf das 1:0 allerdings vergab. Stattdessen war in der 68. Minute Ferdinand Hofweber für die Gäste zur Stelle, obwohl dieser zuvor im Abseits stand. "Der Schiedsrichter meinte, dass der Ball von unserem Spieler kam, was aber nicht stimmte", erzählte Hruza, dessen Team noch einmal alles nach vorne warf - ohne Erfolg. "So kommt am Ende eine äußerst unglückliche Niederlage zustande", wie er meinte.