Eichstätt
Pollenfeld stellt Anschluss wieder her

Nach 3:1-Sieg über Kammerstein hat die DJK nur noch zwei Punkte auf Rang zwei Rückstand

07.10.2019 | Stand 23.09.2023, 8:53 Uhr
Kapitän Manuel Meyer und die DJK Pollenfeld sind nach dem 3:1-Erfolg über Kammerstein wieder im Geschäft. Der Rückstand auf Platz zwei beträgt nur zwei Punkte. −Foto: Johannes Traub

Eichstätt (EK) Immer deutlicher setzt sich in der Kreisliga Neumarkt/Jura West der SV Unterreichenbach an der Spitze vom restlichen Feld ab.

Die Unterreichenbacher hatten diesmal das Topspiel gegen die SG Ramsberg/St. Veit zu bestreiten und gewannen mehr oder weniger mühelos mit 5:0.

Im Verfolgerduell setzte sich die DJK Stopfenheim gegen die DJK Veitsaurach, die bislang Zweiter war, mit 2:1 durch. Und schon haben die Unterreichenbacher sieben Zähler Vorsprung vor dem Zweiten, der jetzt DJK Stopfenheim heißt. Zum Glück für den Tabellenführer wurde auch die zwischenzeitliche Siegesserie des TV Büchenbach beendet. Der TV war beim bisherigen Tabellenletzten TSV 1860 Weißenburg II zu Gast und verlor völlig überraschend mit 1:2. Jetzt steht der FC/DJK Weißenburg am Schluss der Tabelle. Das Spiel der Kreisstädter gegen den TSV Heideck wurde auf den 11. April nächsten Jahres verschoben. Einen ganz wichtigen 3:1-Erfolg hat die DJK Pollenfeld gelandet. Die DJK hatte den SV Kammerstein zu Gast, der durch die Niederlage vom 6. auf den 9. Rang zurückgefallen ist. Bislang waren Kammerstein und Pollenfeld genau gleichauf in der Tabelle. Die Pollenfelder können nach dieser Partie ihr Augenmerk wieder nach vorne richten, denn von Rang zwei ist man nur zwei Zähler entfernt. Da ist noch einiges drin. Vom 10. bis auf den 6. Platz vorgeprescht ist der SV Cronheim durch das 3:2 gegen den SV Rednitzhembach. Der SV Wettelsheim bezwang den TSV Absberg mit 4:2.

DJK Pollenfeld - SV Kammerstein 3:1 (0:0): Einen ganz wichtigen Sieg landete die DJK Pollenfeld in ihrem ersten Spiel im Oktober. Bei schwierigen Platzverhältnissen sahen die rund 100 Zuschauer eine faire Partie, nicht zuletzt dank einer überzeugenden Schiedsrichterleistung von Thomas Angerer (FC Gerolfing/Grp. Ingolstadt). Es war ein verdienter Erfolg der Hausherren, die mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung aufwarteten und von ihrem Trainer Markus Rein gut auf den Gegner eingestellt waren. Die erste Halbzeit gestaltete sich relativ ausgeglichen, wobei die Gastgeber klar mehr Spielanteile hatten und immer wieder versuchten, Ball und Gegner laufen zu lassen. Die Gäste agierten hingegen meist mit weiten und schnellen Bällen in die Spitze, aber die DJK-Abwehr stand über weite Strecken sehr sicher. Die Pollenfelder konnten sich immer wieder gefällig über die starke linke Seite nach vorne spielen, aber meist kam der letzte entscheidende Ball nicht beim Mitspieler an. Nicht verwunderlich, dass die Kammersteiner Gäste die gefährlichste Aktion in der ersten Halbzeit hatten. Nach Zuspiel von Martin Marin war Außenstürmer Sebastian Mehl durch, legte den Ball an DJK-Keeper Daniel Wittmann vorbei, kam aber zu weit nach außen und schoss übers Tor. Vermutlich hätten aber die heimischen Verteidiger auf der eigenen Torlinie noch einschreiten können. Mit einer unglücklichen Verletzung von Kammersteins Mehl, der nach einem Zweikampf unglücklich auf dem Boden aufkam und vom Platz getragen werden musste, begann der zweite Spielabschnitt. In der 53. Minute kamen die Gastgeber zum 1:0. Franz Mayers Freistoßflanke aus dem Halbfeld erreichte Fabian Heindl am langen Pfosten, der mit dem Fuß den Ball ins untere rechte Eck verlängerte. Die Gastgeber setzten nun nach, mussten aber in der 62. Minute auf recht unglückliche Art und Weise den Ausgleich hinnehmen, als ein langer Ball durchrutschte und Marin alleine vor Keeper Wittmann auftauchte und zum 1:1 vollendete. Nach fünf Minuten war aber die heimische Führung wiederhergestellt. Nach druckvollen Angriffen und einem Eckball war das 2:1 fällig. Mayer hatte die Ecke hereingegeben, und der am kurzen Eck stehende Manuel Meyer verlängerte den Ball mit dem Kopf ins lange Eck. Danach spielte die DJK groß auf, aber Meyer, Heindl und Michael Flieger vergaben die Entscheidung. Die war jedoch in der 90. Minute fällig, als Meyer auf Sebastian Schneider passte, der zunächst mit einem wahren "Kullerball" den Keeper überwand, und schließlich "vollendete" SV-Verteidiger Marc Spachmüller zum 1:3 ins eigene Tor.

Josef Wermuth