Aufholjagd von Patrick Haller

27.05.2010 | Stand 03.12.2020, 3:59 Uhr

Nicht zu bremsen: Das Nachwuchstalent des RSC Ingolstadt, Patrick Haller, fuhr beim Pfingstradrennen im Markt Wartenberg trotz eines Sturzes den dritten Rang ein. - Foto: Hengmith

Wartenberg (hmd) Erfolgreiches Mammut-Wochenende für das Radsport-Talent des RSC Ingolstadt, Patrick Haller. Selbst nach einem Sturz kam der U 15-Fahrer noch in die Spitzengruppe.

Beim 14. Pfingstradrennen im Markt Wartenberg lag der Zwölfjährige auf aussichtsreicher Position, bis der schmerzhafte Abstieg ihn um alle Siegchancen brachte. Vom Start weg setzte sich der Ingolstädter zusammen mit dem späteren Sieger Johannes Schinnagel (RuF Dachau) an die Spitze. 15 Runden mussten beim Tempo-Rennen auf der schnellen Ein-Kilometer-Runde am idyllischen Marktplatz durchfahren werden, wobei das Spitzenduo sämtliche in den ersten sechs Runden zu vergebenen Punkte unter sich aufteilte.

Eine für Patrick Haller schmerzhafte Wendung nahm das Rennen, als eine kleine Verfolgergruppe zum Führungsduo aufschloss. Ein Sturz zum Ende der siebten Runde, provoziert von einem Konkurrenten, beendeten die Siegträume für den Sohn von Ex-Radprofi Rolf Haller.

Mit kleineren Blessuren und mit fast einer Runde Rückstand setzte der U 15-Fahrer das Rennen fort und machte Runde um Runde an Boden wieder gut. Seine Stärke als Einzelzeitfahrer nutzend, brachte sich der bayerische Kaderfahrer am Ende bis auf Sichtweite an das Feld heran, konnte aber nicht mehr in den Schlussspurt eingreifen. Dank seiner aktiven Fahrweise zu Rennbeginn und den dort gesammelten Punkten, sowie seiner tollen Aufholjagd, stand Patrick Haller als Drittplatzierter neben dem Sieger Johannes Schinnagel und dem Augsburger Eric Vajda auf dem Podest.

Bereits tags zuvor war der Dritte der diesjährigen Bayerischen Meisterschaft auf das Podest geklettert, nachdem er beim Kriterium in Kulmbach erneut seine starke Fahrweise in der U 15-Klasse unter Beweis gestellt hatte und als Zweiter hinter Sieger Fabian Geisenberg, Augsburg die Ziellinie passierte.

Das erfolgreiche Mammut-Rennprogramm komplettierte ein vierter Platz beim anspruchsvollen, baden-württembergischen Radsportklassiker in Schwenningen. Beim stark besetzten Volvo-Preis behauptete sich der Ingolstädter auch hier in der Spitze. Nach vier zu fahrenden Runden mit insgesamt 26 Kilometern landete der Blondschopf in seiner ehemaligen Heimatstadt denkbar knapp geschlagen im Wimpernschlag-Finale auf dem vierten Platz. Es siegte der luxemburgische Schüler-Nationalfahrer Ken Müller.