FC04: Gelungener Jahresabschluss

12.12.2008 | Stand 03.12.2020, 5:21 Uhr

Koblenz (DK) Zum Jahresabschluss gab es noch einmal ein Erfolgserlebnis. Nach einer hart umkämpften Begegnung sicherte sich der FC Ingolstadt in der Zweiten Bundesliga beim Tabellenvierzehnten TuS Koblenz einen 1:0(1:0)-Sieg und kann nun mit 21 Punkten auf Platz acht überwintern.

"Ich bin natürlich zufrieden mit dem Sieg, den wir aufgrund unserer guten Zweikampfquote auch verdient haben", meinte Trainer Thorsten Fink nach dem ersten Dreier seit fünf Spielen. "Wir hätten bei unseren Konterchancen allerdings das 2:0 nachlegen müssen, dann hätte ich auf der Bank nicht so lange zittern müssen."

Gegenüber der Vorwoche hatte Fink drei Veränderungen vorgenommen. Etwas überraschend blieb Rechtsverteidiger Ralf Keidel diesmal auf der Bank und wurde von Matthias Schwarz ersetzt, der allerdings einige Zeit brauchte, um sich an seine neue Rolle zu gewöhnen. Außerdem bekamen Heiko Gerber (für Reinhard) und Jaime Braganca (für Rama) wieder eine Chance von Beginn an, Wohlfarth begann wie erwartet als einzige Spitze.

Rund zehn Minuten benötigten beide Mannschaften, um ins Spiel zu finden. Die erste Torchance hatten schließlich die Koblenzer, als Matthias Schwarz auf der rechten Seite von Matthew Taylor versetzt wurde. Den anschließenden Schuss konnte Keeper Michael Lutz aber mit einer tollen Parade entschärfen (14.).

Nur zwei Minuten später die kalte Dusche für die heimstarken Gastgeber. Denn bei ihrem ersten gelungenen Angriff über Andreas Buchner hatten die Ingolstädter endlich mal das in den Vorwochen so oft vermisste Glück auf ihrer Seite – und markierten gleich die Führung. Die Flanke von Buchner erwischte Markus Karl nämlich nicht voll, wodurch der Ball zu einem gefährlichen Aufsetzer wurde und über TuS-Keeper David Yelldell ins Koblenzer Tor sprang. 1:0 für den FC, und Karl ließ dem Führungstreffer gleich eine schöne Geste folgen: Zuerst deutete er eine Wiegebewegung an, um dann mit dem frisch gebackenen Vater Ersin Demir sein Tor zu feiern.

Die Koblenzer blieben aber gefährlich. Vor allem über die rechte Ingolstädter Defensivseite, wo Schwarz doch erhebliche Sorgen hatte (19.), kam die TuS immer wieder nach vorne. Zum Glück für Ingolstadt rutschte Taylor in der 35. Minute bei seinem Schussversuch auf Höhe des Elfmeterpunktes aus. Auf der anderen Seite zog Daniel Jungwirth staunende Blicke auf sich, als er bei einem Volleyschuss aus 35 Metern (!) den Außenpfosten traf (36.).

Auch wenn die Koblenzer nun etwas mehr vom Spiel hatten, die Ingolstädter blieben bei ihren Kontern gefährlich und gingen deshalb nicht unverdient mit einer knappen Führung in die Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel – Fink ließ seine Elf zunächst unverändert – erhöhten die Gastgeber den Druck. Dem hielten die gut organisierten Ingolstädter aber stand. Mehr als Fernschüsse von Matej Mavric (52.) und Krontiris (63.) gelangen den Koblenzern zunächst nicht. Auffälligster Koblenzer war in dieser Phase noch der bundesligaerfahrene Fatmir Vata (u. a. Bielefeld), der zwar keine Chance verzeichnete, dafür aber ständig provozierte und reklamierte.

Ingolstadt kam nur noch selten aus der eigenen Hälfte. Wenn, dann aber gefährlich. Doch Buchner (67.) und Braganca (70.) vergaben bei ihren Schusschancen. In der 81. Minute leistete sich die Fink-Elf sogar den Luxus, eine Vierfach-Gelegenheit nicht zu verwerten. Nacheinander scheiterten Ralf Keidel und Valdet Rama (zwei Mal) an Keeper Yelldell, ehe Wohlfarth an den Abpraller an den Pfosten setzte.