FCI
Nächster Rückschlag

FCI-Verteidiger Tobias Schröck fällt erneut länger aus

06.02.2019 | Stand 23.09.2023, 5:53 Uhr
Tobias Schröck (rechts), hier im Duell mit Fürths Torjäger Daniel Keita-Ruel, fällt mit einer Oberschenkelverletzung vorerst aus. −Foto: Schamberger/dpa

Ingolstadt (DK) Vor dem nächsten wichtigen Spiel am Sonntag bei Erzgebirge Aue (13.30 Uhr) muss das Zweitliga-Schlusslicht FC Ingolstadt den nächsten Rückschlag verkraften.

Tobias Schröck, der nach mehreren Verletzungen in der Vorrunde seit der Winterpause gerade erst wieder zwei 90-Minuten-Einsätze bestritten hatte, wird den Schanzern erneut länger fehlen. Eine noch nicht näher definierte Verletzung am linken Oberschenkel zwingt ihn zu einer längeren Pause. Bereits in der Vorrunde erlitt der 26-jährige Verteidiger einen Faszienriss am selben Bein, weshalb der Defensivallrounder erst auf acht Saisoneinsätze kommt.

Da auch Benedikt Gimber (Erkältung) und Phil Neumann (mit dem Fuß umgeknickt) angeschlagen sind und das Training während der Woche nicht voll bestreiten konnten, rückt der zweite Saisoneinsatz von U21-Spieler Jonatan Kotzke näher. Der 28-Jährige war beim 1:2 gegen den Hamburger SV erstmals bei den Profis dabei und konnte auch überzeugen.

Gerade die Defensive muss im Erzgebirge stehen, wenn die Schanzer punkten wollen. Die Zeit dafür drängt zudem, denn ein Blick in die Vereinshistorie zeigt, dass der FCI nach 20 Spieltagen noch nie so schlech dastand wie jetzt. Selbst in den Spielzeiten 2010/11 und 2011/12, als die Ingolstädter ebenfalls mitten im Abstiegskampf steckten, hatten sie zu diesem Zeitpunkt 14 bzw. 15 Punkte. Derzeit sind es nur 13.

Hoffnung können die Schanzer allenfalls aus der Tabellenkonstellation schöpfen. Denn nach wie vor ist das rettende Ufer nur vier Punkte entfernt. 2011 waren es bereits sechs Punkte, 2012 dagegen nur zwei. Damals lag sogar der zwölfte Rang nur fünf Zähler entfernt. Dass es für die Schanzer am Ende beide Male reichte, lag aber vor allem an den guten Rückrundenserien. 2011 holten sie 23 Punkte, 2012 sogar 27 Zähler - am Ende reichte es stets zum direkten Klassenerhalt.

Im Abstiegskampf erprobt ist auch Erzgebirge Aue. Die Sachsen, die 2010 gemeinsam mit den Schanzern aufgestiegen waren, 2015 für eine Saison aber wieder in die 3. Liga mussten, retteten sich in der Vorsaison in der Relegation. Jetzt stehen sie mit 22 Punkten vor dem Kellerquartett mit Ingolstadt (13), Duisburg, Sandhausen (beide 16) und Magdeburg (17). Eine scheinbar komfortable Situation. Allerdings: Braunschweig hatte in der vorigen Saison nach 20 Spieltagen 25 Punkte und stieg noch direkt ab, 2016/2017 erwischte es sogar noch die Würzburger Kickers, die zu diesem Zeitpunkt bereits 28 Zähler gesammelt hatten. Noch also besteht Hoffnung für die Schanzer, vorausgesetzt sie fangen jetzt an, konstant zu punkten.
 

Gottfried Sterner