Ingolstadt
Dukes zum Rückspiel in Frankfurt

13.08.2015 | Stand 02.12.2020, 20:55 Uhr

Ingolstadt (DK) 62:0 gegen Darmstadt, 44:0 gegen Holzgerlingen, 58:28 gegen Kirchdorf – dieser Auszug aus der Heimbilanz der Frankfurt Universe lässt schon erahnen, was die Ingolstadt Dukes an diesem Sonntag (15 Uhr) in der hessischen Metropole erwartet.

Und weil sich die Gastgeber in dieser Begegnung vorzeitig die Meisterschaft in der 2. Football-Bundesliga sichern können, befürchtet Ingolstadts Cheftrainer Eugen Haaf (Foto), dass die Aufgabe noch schwerer wird, als sie ohnehin schon ist.

Rein theoretisch haben die Dukes noch eine Minimalchance auf die Meisterschaft, doch dazu müssten sie Frankfurt mit mindestens zwölf Punkten Unterschied schlagen und zudem die Hessen noch in Kirchdorf verlieren. Doch daran glauben nicht einmal die größten Optimisten.

„Uns erwartet ein Rudel richtig motivierter Spieler, die unbedingt die Meisterschaft sichern wollen. Das wird noch viel schwerer als zu Hause“, sagt Haaf, nachdem das Hinspiel am vergangenen Samstag im ESV-Stadion mit 34:45 verloren ging. Der Ingolstädter Trainer muss wegen einiger angeschlagener Akteure zudem auf rund zehn Spieler verzichten. Immerhin sind aber alle Stammspieler wie Jerome Morris, George Robinson und Andrew Blakley, die bisher die meisten Punkte für die Dukes sammelten, einsatzbereit.

Weil diese Truppe über weite Strecken des Hinspiels keineswegs schlechter war als der Topfavorit aus Frankfurt, fährt Haaf nicht ganz hoffnungslos nach Hessen, wenngleich er den Gastgeber erneut klar in der Favoritenrolle sieht. „Bis zum letzten Viertel haben wir ihnen ein gleichwertiges Spiel geliefert. Das heißt für uns, dass sie auch nicht unschlagbar sind. Wir hatten sie brutal nah am Kollaps, aber dann hat sich doch noch ihre Extraklasse durchgesetzt. Sie sind einfach das Maß der Dinge“, sagt er.

Dass der Tabellenführer dennoch fast ins Straucheln kam, lag auch an den taktischen Finessen, die sich Haaf und sein Trainerteam hatten einfallen lassen. „Viele Trickspielzüge, die wir da gemacht haben, werden jetzt natürlich nicht mehr fruchten“, ist sich Haaf im Klaren. Deshalb wurden in dieser Woche im Training neue Finten einstudiert – in der Hoffnung, dass es noch einmal gelingt, die Frankfurter damit zu überraschen. Zudem standen ausführliche Videoanalysen auf dem Programm, um den Spielern aufzuzeigen, was sie am Sonntag besser machen müssen. Foto: Rimmelspacher