Ingolstadt
Höhenflug in Zahlen

Die kollektive Stärke hat den ERC Ingolstadt auf den dritten Tabellenplatz der DEL geführt

22.10.2018 | Stand 23.09.2023, 4:45 Uhr
Starker Rückhalt der Panther: Goalie Jochen Reimer. −Foto: Traub

Ingolstadt (DK) Das Geheimnis des Erfolgs sei der Teamzusammenhalt, das betonen die Spieler des ERC Ingolstadt immer wieder.

"Es ist ganz wichtig, dass jeder mit dem anderen gut auskommt. Alle ziehen an einem Strang", sagt Torhüter Jochen Reimer. Es lässt sich jedoch auch an Zahlen und Statistiken nachlesen, weshalb die Panther den besten Saisonstart seit zwölf Jahren hinlegten und nach einem Viertel der Hauptrunde auf dem dritten Tabellenplatz der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) stehen. Eine Auswahl.

2 Shut-outs hat Torhüter Reimer in dieser Saison bereits geschafft. Nur Olivier Roy (Augsburg) kann da mithalten. Reimers Fangquote von 92,67 Prozent bedeutet ligaweit Platz zwei hinter Kevin Poulin (Berlin/95,70); mit einem Schnitt von 1,89 Gegentoren pro Spiel zählt Reimer hinter Poulin (1,47) und Danny aus den Birken (München/ 1,87) ebenso zu den Besten der Liga. "Für Reimer schaut der Puck momentan wie ein Fußball aus, so gut wie er derzeit hält", sagte Trainer Doug Shedden am Sonntag.

7 Tore erzielten bisher sowohl Mike Collins als auch Jerry D'Amigo, den Trainer Shedden kürzlich als "Klon von John Laliberte" bezeichnete. Besser sind nur Anthony Camara (Iserlohn/9) und Ex-Panther Brandon Buck (Nürnberg/8). Stürmer Collins zählt mit 14 Scorerpunkten auch hier zu den Erfolgreichsten der Liga. Der US-Amerikaner hat zudem drei Siegtore erzielt, so viele wie niemand sonst in der DEL.

28 Tore kassierte der ERC bisher, das ist der zweitbeste Wert hinter Köln (26). "Die Mannschaft spielt wirklich überragend", sagt Reimer.

11 Punkte sammelte Maury Edwards in den bisherigen 13 Saisonspielen und ist damit zusammen mit Simon Sezemsky (Augsburg), Dylan Yeo (Iserlohn) und Phillip Bruggisser (Krefeld) der offensivstärkste Verteidiger der Liga. Zwei Tore hat Edwards selbst erzielt, neun vorbereitet.

8,46 Minuten müssen die Panther im Schnitt auf die Strafbank. Sie sind damit hinter Schwenningen (8,15) und Düsseldorf (8,31) das drittfairste Team der Liga. Damit einher geht, dass die Ingolstädter bisher auch die wenigsten Unterzahlsituationen (39) überstehen mussten.

3 Tore in Überzahl erzielte Tyler Kelleher bereits, nur Jamie MacQueen (Berlin/ 4) hat mehr. Im Powerplay geben die Panther ebenfalls eine gute Figur ab: Mit 19,61 Prozent liegt ihre Überzahlquote nur hinter der der Berliner (21,54).

20 Ingolstädter Spieler trugen zu den 40 Toren bei, die der ERC erzielt hat. Dass die Panther von ihrer kollektiven Stärke profitieren, sieht man auch hier: Bis auf die lange verletzten Laurin Braun, Simon Schütz und Ryan Garbutt sowie Torhüter Timo Pielmeier haben bisher alle Panther gepunktet. "Bei uns kann momentan jede Reihe Tore schießen", sagt Braun. "Wir haben vier Reihen, die gegen alle spielen können, das macht uns wirklich sehr stark momentan. "

168 Anspiele hat Brett Olson bisher für sich entschieden und darf sich seit einiger Zeit "Bullykönig" der Liga nennen. Der US-Amerikaner ist in 62,45 Prozent aller Fälle schneller am Puck als sein jeweiliger Gegenspieler.

Julia Pickl