Ingolstadt
ERC-Frauen im Oberhaus

10.03.2014 | Stand 02.12.2020, 22:58 Uhr

Die Frauenmannschaft des ERC Ingolstadt nahm immer wieder einen Anlauf, ehe ihr vor rund zwei Jahren der Aufstieg in die Deutsche Frauen-Eishockey-Liga (DFEL) glückte. Durch das 1:0 im entscheidenden Spiel vor 500 Zuschauern gegen den ESV Kaufbeuren erfüllten die Ingolstädterinnen mit der Meisterschaft in der Bayernliga die sportlichen Voraussetzungen, während im Hintergrund auch die finanzielle Basis geschaffen wurde, um in Deutschlands Eliteliga spielen zu können.

Die Premierensaison stand dann vor allem unter dem Aspekt eines „Lernjahres“. Mit 18 Punkten landeten die Wild Panthers, wie sich die Mannschaft nennt, auf dem sechsten Platz. Immerhin: Als Aufsteiger ließ man mit der ESG Esslingen noch eine Mannschaft hinter sich. Als Leistungsträgerin entpuppte sich gleich in ihrer ersten Saison in Ingolstadt Manuela Anwander, mit 25 Punkten (14 Tore, 11 Vorlagen) die Topscorerin.

Nachdem mit Anwander bereits im Jahr 2012 eine Nationalspielerin dem Ruf des ERC gefolgt war, gesellten sich vor der aktuellen Saison mit Maritta Becker, Andrea Lanzl und Sara Seiler gleich drei weitere Auswahlspielerinnen des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) hinzu. Das Zeichen an die Konkurrenz schien eindeutig: In der zweiten Spielzeit wolle man sich nicht mehr mit dem sechsten Rang zufrieden geben, sondern mindestens Rang vier erreichen. Dieser würde zur Teilnahme an der Meisterrunde berechtigen. Zwar belegt die Mannschaft von Trainer Christian Sohlmann – der gebürtige Düsseldorfer steht seit dieser Saison hinter der Bande – aktuell jenen vierten Platz, der 28-Jährige rechnet angesichts des Restprogramms aber nicht mehr damit, diesen auch halten zu können. Verfolger EC Bergkamen trifft in den zwei noch ausstehenden Spielen auf das abgeschlagene Schlusslicht ESG Esslingen, während Ingolstadt nur noch ein Saisonspiel gegen den SC Garmisch-Partenkirchen absolviert. szj