Mörsdorf – Nach zwei Siegen mit sehr ansprechenden Leistungen hat der TSV Mörsdorf im Nachholspiel am Mittwochabend gegen die SG Röttenbach/Mühlstetten wieder eine Niederlage einstecken müssen. Die Mannschaft von Trainer Matthias Rascher verlor nach einer sehr uninspirierten Vorstellung verdient mit 0:2 (0:2). Einen enorm wichtigen Erfolg fuhr am Mittwoch dagegen die DJK Weinsfeld ein, die in Grafenberg spät mit 3:2 gewann, damit auf den rettenden Tabellenplatz elf kletterte und nun im Dreikampf um den Klassenerhalt vor dem letzten Spieltag die beste Ausgangslage hat.
• TSV Mörsdorf - SG Röttenbach/Mühlstetten: Bald schon deutete sich an, dass der TSV nicht den besten Tag erwischt hatte. Viele Fehlpässe prägten sein Spiel, während die Gäste recht routiniert Ball und Gegner laufen ließen. Bezeichnend war das 0:1. Ein Freistoß für den TSV kurz vorm eigenen Strafraum landete in den Füßen von Manuel Miehling, ein Doppelpass, und der SG-Stürmer war allein vor TSV-Keeper Benedikt Ramsauer, der keine Chance hatte (26.). Wenig später folgte eine weitere Einladung. Ein Eckball der SG wurde wieder in die Füße von Miehling abgewehrt, der mit seinem verdeckten Schuss Ramsauer erneut überwand – 0:2 (30.). Einen höheren Rückstand verhinderte der TSV-Keeper, als er gegen Julian Liegel erfolgreich abblockte (43.).
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich nicht viel. Die Gastgeber schienen optisch etwas mehr Spielanteile zu haben, aber die TSV-Fans hatten nie den Eindruck, dass sich die Rascher-Schützlinge wirklich gegen die Niederlage stemmten. Und so schaukelte die SG den Sieg ziemlich ungefährdet nach Hause und überholte in der Tabelle den TSV, der nun Fünfter ist.
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TSV Mörsdorf: B. Ramsauer, Lerzer, L. Ramsauer, Köstler, Buchner, M. Hofbeck, S. Meixner, Schmidt, J. Korajkic, Ullrich, T. Hofbeck (Rascher, Kraus, Jafari). Tore: 0:1, 0:2 Miehling (26., 30.).
• DJK Grafenberg - DJK Weinsfeld: Nach kurzem Abtasten ging die Heimelf bereits in der achten Minute in Führung. Christian Luber schickte Simon Buchberger steil, der einen Abwehrspieler umkurvte und den Ball ins Tor schob. Nur eine Minute später traf Michael Thiermeyer aus spitzem Winkel den Außenpfosten. Der Ausgleich ließ aber nicht lange auf sich warten. Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung spielten die Weinsfelder Mario Schmidt frei, der Keeper Sebastian Stelz überlistete (16.). Doch nur zwei Minuten später ging Grafenberg erneut in Führung. Luber schickte Alexander Roßkopf steil, und dessen Flanke drückte Thomas Stelz über die Linie.
Gleich nach der Pause köpfte Lorenz Branner eine Flanke vor einem einköpfbereiten Stürmer zur Ecke. In der 58. Minute dribbelte Thiermeyer aus dem Mittelfeld – verfolgt von zwei Abwehrspielern – auf das Tor zu, bevor ihn diese kurz vor dem Strafraum zu Fall brachten. Den anschließenden Freistoß von Branner parierte aber Gäste-Torwart Christof Suttner. Der Ausgleich fiel dann in der 63. Minute. Stefan Distler wurde steil geschickt und konnte den Ball nach einem Abstimmungsfehler in der Abwehr zum 2:2 einschieben. In der Folge deutete vieles auf ein Unentschieden hin, ehe Oliver Neßmann doch noch den 3:2-Siegtreffer für die Gäste aus Weinsfeld erzielte (90.+2).
HK
DJK Grafenberg: S. Stelz, Schalk, Alberter, Lindner, Branner, Buchberger, T. Stelz, Luber, Thiermeyer, Roßkopf, F. Lodermeyer (Gerngroß, S. Lodermeyer, Roth). DJK Weinsfeld: Suttner, Kätzlmeier, Rehm, P. Wurm, Greiner, F. Wurm, Meyer, Mederer, Distler, Schmidt, Werthner (Landkammer, Meixner, Neßmann). Tore: 1:0 Buchberger (9.), 1:1 Schmidt (16.), 2:1 T. Stelz (18.), 2:2 Distler (63.), 2:3 Neßmann (90.+2).
• Dreikampf am letzten Spieltag: Seit Weinsfelds Last-Minute-Sieg steht für das Schlusslicht aus Heideck also fest, dass der direkte Klassenerhalt nicht mehr möglich ist und bestenfalls noch der Relegationsplatz erreichbar ist. Damit Heideck II – ein Sieg über den FC Plankstetten vorausgesetzt – am letzten Spieltag noch auf den Relegationsplatz springt, wäre allerdings Schützenhilfe aus Grafenberg gegen die SG Thalmässing/Eysölden notwendig. Christoph Huber schätzt die Situation vor seinem vielleicht letzten Spiel als Reserve-Trainer daher nüchtern ein: „Wir hatten zweimal selbst die Chance, gegen unsere Konkurrenten zu siegen. Das haben wir nicht und somit stehen wir zurecht da, wo wir stehen.“ Abschenken möchte Huber dennoch nichts und sagt: „Natürlich besteht noch eine kleine Chance und wir wollen versuchen, gegen einen starken Gegner zu gewinnen.“ Das Hinspiel gewann der FCP mit 3:1.
Noch alles möglich ist dagegen für die SG Thalmäsing/Eysölden (16 Punkte), die am Sonntag neben Heideck II (15) auch noch zur DJK Weinsfeld (18) blicken wird. Die Weinsfelder wären nur bei einem Sieg gegen den TV Eckersmühlen sicher gerettet. Bei einem Remis und gleichzeitigen Erfolg der SG müsste die DJK aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs dagegen in die Abstiegsrelegation.
ctc
