Conger-Meisterschaft im Segeln
Treppchenplatzierung für fränkische Segler

Duo um Peter Hösl vom Hilpoltsteiner SSCR holt Bronze bei deutscher Conger-Meisterschaft am Plöner See

24.08.2022 | Stand 22.09.2023, 6:31 Uhr

Das fränkische Segler-Duo Peter Hösl und Bastian Strauch hatten bei der Conger-DM gleich mehrere Rennen zu absolvieren. Zwei davon schlossen sie sogar auf dem zweiten Platz ab. Foto: von Buddenbrock

Plön/Hilpoltstein – Mit einem Nervenkrimi ist Anfang August die deutsche Conger-Meisterschaft im Segeln am Plöner See, dem größten See in Schleswig-Holstein, zu Ende gegangen. 41 Boote der Zweimann-Bootsklasse Conger aus ganz Deutschland lieferten sich spannende Rennen bei super Bedingungen. Für ein fränkisches Duo reichte es am Ende für die Bronzemedaille.

Peter Hösl, der sowohl für den Hilpoltsteiner Segelsportclub Rothsee (HSSCR) sowie den Yachtclub Konstanz startet, fand mit seinem Vorschoter Bastian Strauch (Yachtclub Nürnberg) am ersten von fünf Tagen noch nicht ganz in den gewohnten Rhythmus, das Duo sicherte sich jedoch gleich am ersten Regatta-Tag nach drei Rennen einen Platz unter den ersten fünf Booten. Ein Ergebnis, das bei den beiden Seglern durchaus Hoffnung auf eine gute Endplatzierung schürte.

Bereits am nächsten Tag konnten Hösl und Strauch ihre Stärke bei drehenden Winden ausspielen und fuhren nach drei weiteren Wettfahrten auf Rang drei im Gesamttableau. Wiederum einen Tag später am Mittwoch frischte der Wind auf nun fünf bis sechs Beaufort (bft) auf, was für die beiden Leichtgewichte einen wahren Kampf bedeutete, um das Boot durch Gewichtsverlagerung so aufrecht wie möglich zu segeln. Trotz eines achten Platzes konnten sich Hösl/Strauch weiter auf dem Treppchen halten – der Abstand nach hinten schrumpfte allerdings extrem.

Am Donnerstag wurde dann aufgrund Windmangels nicht gestartet. Der Freitag – der letzte mögliche Tag für weitere Wettfahrten – begann wieder mit dem Warten auf Wind. Dieser setzte dann auch ein – und Wettfahrtleiter Nicolaus von Buddenbrock schickte die Schiffe auf die Regatta-Bahn. Ein Nervenkrieg für Hösl/Strauch, die die zweitplatzierten Julia Pechstein und Wolfgang Goeken nicht mehr angreifen konnten, aufgrund der Punktdifferenz ihren dritten Platz aber nach hinten absichern mussten. Nach einer gewissen Zeit hatte der Wettfahrtleiter aber ein Einsehen und beendete die deutsche Meisterschaft.

Mit den Plätzen 5, 8, 2, 3, 4, 2 und 8 landeten Hösl und Strauch schließlich auf dem dritten Platz in der Gesamtwertung. Neuer Deutscher Meister wurde das Duo Hauke Weber (Essen) und Julius Raithel (Hamburg).

HK