Bayerische Bogen-Meisterschaften
SpVgg Roth: Philipp Bauer nach spannendem Showdown Achter

05.02.2024 | Stand 05.02.2024, 16:47 Uhr
Cornelia von Hardenberg

Ins Schwarze: Philipp Bauer von der SpVgg Roth zeigte im Viertelfinale bei den Bayerischen Meisterschaften eine bärenstarke Leistung. Foto: Birgit Diwald

Bei den bayerischen Bogen-Meisterschaften in Hochbrück am vergangenen Wochenende kam Philipp Bauer von der SpVgg Roth mit 559 Ringen auf Rang acht und machte es im Finalschießen gegen den späteren Sieger Jakob Hetz (BSC Reuth, Oberfranken) richtig spannend.

In der Qualifikationsrunde lag Bauer lange auf Rang vier beziehungsweise fünf, rutschte dann jedoch gegen Ende mit 559 Ringen auf den achten Platz ab – gerade genug, um in der Finalrunde antreten zu dürfen. Dort hatte er jedoch das schwerste Los gezogen, denn er musste sich im Viertelfinale dem Top-Bogenschützen Hetz stellen, der die Vorrunde mit 581 Ringen dominiert hatte.

Im K.o.-Modus schossen die Schützen auf derselben Scheibe jeweils drei Pfeile. Der Gewinner erhält pro sogenannter Drei-Pfeil-Passe zwei Punkte, bei Unentschieden werden die Punkte geteilt. Für den Sieg werden sechs Punkte benötigt. Es wurde spannend: Nach drei Passen stand es auf Scheibe 29 4:2 für Hetz. In Passe vier lieferten sich die beiden Recurve-Schützen mit der Maximalpunktzahl von 30:30 Ringen ein Remis und bei 29:28 in der fünften Passe ging der Sieg nur denkbar knapp an den späteren Sieger. Das Halbfinale und Finale gewann Hetz dagegen fast entspannt mit jeweils 6:0 Punkten.

Neue Pfeile für die DM

Mit dem Verlust des Viertelfinales blieb Bauer in der Endabrechnung auf Platz acht. Doch mit seinen 559 Ringen hat er sich mit großer Wahrscheinlichkeit einen Startplatz bei den deutschen Meisterschaften gesichert, die vom 8. bis 10. März 2024 im Glaspalast in Sindelfingen ausgetragen werden. „Bis dorthin habe ich meine neuen Pfeile eingeschossen, die für die Bayerischen nicht rechtzeitig gekommen waren. Und dann ist auch ein noch besseres Ergebnis drin“, zeigt sich der Ingenieur, der gerne in seiner Freizeit an der Technik seines Bogens tüftelt, nach seinem Wettkampf zuversichtlich. Seine Vereinskollegin Lisa Machuj kam mit 474 Ringen auf Platz 27 im Feld der Recurve Damen, in der weiblichen Recurve-Jugend erzielte Renée Diwald mit 479 Ringen Platz 13.

cvh