Hofstetten – In Hofstetten ist nach aufwühlenden Wochen Ruhe eingekehrt. Der fast schon nicht mehr für möglich gehaltenen Klassenerhalt über die Relegation in der Kreisliga Ost hat Verantwortliche, Spieler und Fans viele Nerven gekostet – nun blickt man bei den Sportfreunden zuversichtlich auf die kommende Spielzeit. Mit dem neuen Trainer Markus Rüger (Foto), der am Sonntag offiziell der Mannschaft vorgestellt worden ist, hoffen die SFH auf ruhigeres Fahrwasser.
„Bei Markus haben wir gleich gemerkt, dass wir dieselbe Wellenlänge haben und das Gleiche wollen. Deshalb stand für uns schnell fest, dass wir ihn als Coach haben wollen“, sagte Hofstettens Abteilungsleiter Christian Egerer. Nachdem Rügers Vorgänger Mathias Berner bereits an Ostern sein Ende als Trainer der Sportfreunde bekannt gegeben hatte, ging der 43-Jährige mit seinem Stellvertreter Tobias Stark zügig auf Trainersuche – auch wenn sich zum damaligen Zeitpunkt längst noch nicht abgezeichnet hat, für welche Liga die Fußballer aus dem Hilpoltsteiner Gemeindeteil in der neuen Saison planen können.
Dass es in Hofstetten am Ende doch noch ein weiteres Jahr Kreisliga wurde, war für Rügers Zusage allerdings nicht ausschlaggebend. Viel mehr habe ihn das aufrichtige Interesse des Vereins an seiner Person sowie seine gemeinsame, erfolgreiche Zeit mit Abteilungsleiter Egerer überzeugt. „Ich wollte Beruf und Trainertätigkeit sauber verbinden, und diese Möglichkeit habe ich hier“, sagt der 47-Jährige. Denn mit Anton Seitz (33), der vom Führungsspieler zum spielenden Co-Trainer aufsteigt, Kapitän Julian Meier und Abteilungsleiter Egerer hat Rüger gleich drei Kandidaten, die bei Bedarf für ihren Chefcoach einspringen können.
Dass Rüger und Egerer alte Bekannte sind, hat am Ende natürlich nicht nur den neuen SFH-Trainer von Hofstetten überzeugt, sondern auch der Gegenseite die Entscheidung relativ einfach gemacht. „Markus war mein Spielertrainer beim TV Hilpoltstein, als wir in der Saison 2007/08 in die Bezirksliga aufgestiegen sind“, erklärt der Abteilungsleiter und ergänzt: „Ich weiß, dass er sportlich und fußballerisch ein absoluter Fachmann ist, ein großes Netzwerk Richtung Neumarkt besitzt und weiß, wie der Fußball in dieser Liga läuft.“
Der offizielle Trainingsauftakt ist für den kommenden Montag geplant. Dann gilt es, mit der jungen Mannschaft, die bislang keine Abgänge hinnehmen musste, die Grundlagen zu legen, um nicht gleich noch einmal eine solch nervenaufreibende Spielzeit zu durchleben. Rüger: „Kurzfristig wollen wir so schnell wie möglich 30 Punkte. Langfristig wollen wir uns in der Kreisliga etablieren.“
bts; Foto: SFH
