Vorfreude auf den Nürburgring
Röttenbacher Elia Erhart startet mit neuem Mercedes-AMG GT2 in das 24-Stunden-Rennen

17.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:58 Uhr

Bei den Qualifiers zum 24-Stunden-Rennen erlebte der neue Mercedes-AMG GT2 eine erfolgreiche Feuertaufe. Fotos: Haupt Racing Team

Es ist wieder so weit: Das legendäre 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring von diesem Donnerstag bis Sonntag wird Motorsportfans aus der ganzen Welt wieder in seinen Bann ziehen. Ein Fahrzeug, welches bei der diesjährigen Ausgabe in einem besonderen Fokus stehen wird, ist der neue Mercedes-AMG GT2, der erstmals bei einem 24-Stunden-Rennen zum Einsatz kommt. EFP:racing by TECE-Pilot Elia Erhart ist Teil dieses besonderen Projektes.

Dabei greift der Röttenbacher zusammen mit Mercedes-AMG Test- und Entwicklungsfahrer Thomas Jäger sowie Frank Bird und Jörg Viebahn ins Lenkrad. „Die Vorfreude ist wirklich riesig – einerseits wegen der mit Spannung erwarteten 24-Stunden-Premiere unseres Mercedes-AMG GT2, anderseits aber auch aufgrund der gigantischen Fan-Atmosphäre, die wieder rund um die Nürburgring-Nordschleife herrschen wird“, erklärt Erhart. Aus sportlicher Sicht geht es für das Fahrerquartett vor allem darum, das Testprogramm mit dem Mercedes-AMG GT2 erfolgreich abzuschließen. „Ich hoffe sehr darauf, dass wir ohne größere Probleme die Distanz bewältigen werden. Was mich dabei sehr zuversichtlich stimmt, war unser starker Auftritt bei den 24h Nürburgring Qualifiers. Aber wir wissen natürlich alle, dass gerade bei einem 24-Stunden-Rennen auch sehr viel Unvorhergesehenes passieren kann“, so Erhart weiter.

Bei den Qualifiers erlebte der Mercedes-AMG GT2, den Erhart für das Mercedes-AMG-Team HRT steuert, eine erfolgreiche Feuertaufe. Sowohl im Wertungslauf über die Distanz von zwei Stunden bei schwierigen Wetterbedingungen als auch im zweiten Rennen tags darauf über die doppelte Distanz gewann die Mannschaft die SPX-Klasse. Zudem setzten Erhart und seine drei Teamkollegen auch im Gesamtklassement das erste Ausrufezeichen, denn sie landeten als bestes Nicht-GT3-Fahrzeug auf einer starken 14. Position.

„Bei den 24h Qualifiers hat das Fahrzeug schon richtig viel Fahrspaß gemacht, zudem konnte sich auch das Resultat mehr als sehen lassen. Ich freue mich daher auf die Fortsetzung beim 24-Stunden-Rennen. Sollten wir dort ohne Zwischenfälle durchkommen, sind wir sicherlich in der Lage dazu, den ein oder anderen GT3-Wagen etwas zu ärgern“, sagt Erhart. Im vergangenen Jahr erreichte der Röttenbacher mit dem Audi R8 GT3 EVO II von équipe vitesse beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring bereits einen beachtlichen 14. Gesamtrang.

Am ersten Maiwochenende traten die beiden EFP:racing by TECE-Piloten Erhart und Pierre Kaffer mit dem Audi R8 GT3 EVO II bei den 12h Spa-Francorchamps in Belgien an. Lange sah es so aus, als könnten sie gemeinsam mit ihren beiden Teamkollegen um das Podium mitkämpfen. Im Qualifying fuhren sie auf den dritten Gesamtrang, was gleichzeitig auch die Pole-Position in der Pro-Am Kategorie bedeutete. Nach knapp fünf Rennstunden wurde das Fahrerquartett dann allerdings in eine Kollision verwickelt, welche letztlich über elf Runden kostete. Erhart: „Das war natürlich äußerst unglücklich, denn bis dahin lagen wir auf Podiumskurs. Wir konnten das Rennen zwar noch beenden, mehr als der 24. Gesamtrang war jedoch nicht mehr möglich.“

HK