Mit der langen Reise zum MSV Hettstedt in Sachsen-Anhalt endet an diesem Samstag (17 Uhr) für die zweite Mannschaft des TV Hilpoltstein die vierte Saison in der Tischtennis-Regionalliga Süd und gleichzeitig erst die zweite Spielzeit, die komplett absolviert worden ist.
Rang zwei in der Saison 2019/20 hinter Aufsteiger Schott Jena war damals sensationell. Die Saison darauf wurde Corona-bedingt annulliert, und in der vergangenen Spielzeit wurde es wieder der zweite Platz, dieses Mal hinter Aufsteiger Windsbach, dessen Kader mit argentinischen Spitzenspielern gespickt ist.
Nachdem für die aktuelle Saison zwei starke Absteiger aus der 3. Bundesliga und mit Dresden und Kist zwei starke Aufsteiger dazugekommen waren, hatte die Regionalliga Süd noch einmal an Qualität dazu gewonnen. Trotzdem wollte der TV um Toptalent Matthias Danzer ganz vorne mitspielen, was in der Vorrunde auch hervorragend gelang. 16:2 Punkte bedeuteten für Hilpoltstein Platz eins – punktgleich mit dem TTC Wohlbach – und ließen die Eigengewächse Danzer und Sebastian Hegenberger von der 3. Bundesliga träumen. In der Rückrunde konnte allerdings nur Neuzugang Yhya Mossly seine gute Form behalten, während etwa Hegenberger und Soma Fekete nicht mehr an ihre Leistungen aus der Hinserie anknüpfen konnten. Nach dem Unentschieden im vergangenen Heimspiel gegen den TTC Kist belegt das Team aus der Burgstadt derzeit Platz drei und hat das erhoffte Aufstiegsziel verfehlt. Beim 5:5 punkteten auf Hilpoltsteiner Seite alle Akteure jeweils einmal sowie überraschend das Doppel Hegenberger/Mossly. Danzer mit 14:6 Siegen, Mossly (28:6) und in der Rückrunde Hannes Hörmann (11:3) waren die erfolgreichsten Punktesammler der Hilpoltsteiner Zweitliga-Reserve.
Zum Saisonabschluss in Hettstedt haben sich die Verantwortlichen des TV dazu entschlossen, Nachwuchstalent Jakob Weber (U15), der zwischenzeitlich zur Nummer eins in der dritten Herrenmannschaft avanciert ist, sein Debüt in der Regionalliga zu verschaffen. Nach dem verpassten Aufstieg ändert sich nun auch die Zielsetzung der Reserve. Die neue Vorgabe für der kommenden Spielzeit ist, die Regionalliga zu halten und weiteren Nachwuchstalenten Chancen auf Einsätze zu geben.
ec
