Mörsdorf – Nachdem die Herren schon einige Zeit wieder aktiv sind, beginnt am kommenden Wochenende auch für die Fußballfrauen des TSV Mörsdorf die neue Saison, zumindest für die erste Mannschaft, die an diesem Samstag mit dem Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth II in ihre 13. Saison in der Bezirksoberliga Mittelfranken startet. Nachdem Michael Geiger nach erfolgreichen Jahren seine Trainertätigkeit beendet hat, steht nun mit Harald Ramsauer ein alter Bekannter an der Seitenlinie. Der gebürtige Mörsdorfer war schon einige Jahre als Übungsleiter der Mörsdorfer Herren aktiv.
Ebenfalls neu zur Mannschaft stießen sechs Spielerinnen. Nancy Tillschneider wechselte nach einer Fußballpause vom Bayernligisten FC Ingolstadt zum TSV, Kathrin Engelhard kam vom SV Sulzkirchen, und Selina Pfaller, Eva Miehling, Anne Pappenheimer und Annalena Gerstner verstärken das Team aus der eigenen Jugend. Außerdem ist Torjägerin Luisa Jaksche nach ihrer Verletzungspause wieder zurück und hofft, bald zu ihrer alten Form zurückzufinden.
Dennoch geht Ramsauer mit etwas Bauchschmerzen in die Saison. „Der Kader der Ersten ist trotz der Neuzugänge etwas knapp, deshalb ist das oberste Ziel, so schnell wie möglich Punkte zu sammeln, um nicht in den hinteren Regionen der Tabelle zu landen. Dennoch wollen wir versuchen, den Zuschauern attraktiven Bezirksoberliga-Fußball zu zeigen.“ Obwohl der TSV dieses Jahr wieder das mittlerweile schon traditionelle Trainingslager in Schlüsselfeld absolvieren konnte, verlief die Vorbereitung holprig.
Das lag aber zum Teil auch an der zweiten Mannschaft, die als SG TSV Eysölden/Mörsdorf in der Kreisliga antritt. Wegen vieler Ausfälle konnte kein einziges Vorbereitungsspiel der SG stattfinden, weshalb die Testspiele der Ersten öfter mit einer gemischten Mannschaft bestritten wurden, um allen zumindest etwas Spielpraxis zu geben. Trainerin Corinna Kerl hat daher noch größere Sorgen als Ramsauer, weshalb auch hier der Klassenerhalt oberste Priorität hat. „Ich hoffe, dass sich das nach der Urlaubszeit bessert, auch wenn einige Spielerinnen wegen Beruf und Studium nicht immer dabei sein können. Wenn alle Stricke reißen, müssen wir als Flex-Team antreten, was wir aber absolut vermeiden wollen.“ Die SG beginnt die Runde am 10. September mit einem Heimspiel gegen die SG Abenberg.
mei
