Bezirksliga Süd
Hohe Hürden für Hilpoltstein und Meckenhausen

TV und TSV bekommen es mit Topteams zu tun – Greding trifft auf direkten Rivalen

18.11.2022 | Stand 19.09.2023, 5:03 Uhr

Eine Woche nach dem Stadtderby ist der TSV Meckenhausen (in Weiß) beim drittplatzierten ASV Zirndorf zu Gast. Der TV Hilpoltstein (in Gelb) dagegen muss im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten Spfr. Dinkelsbühl bestehen. Foto: Tschapka

Hilpoltstein/Greding – Wie viele Partien an diesem Wochenende in der Bezirksliga Süd tatsächlich ausgetragen werden, lässt sich angesichts der anhaltenden Regenfälle derzeit nur schwer vorhersagen. Nach derzeitigem Stand ist der TSV Meckenhausen eine Woche nach dem Stadtderby bereits am Samstag beim ASV Zirndorf gefordert, während Greding und Hilpoltstein am 20. Spieltag erst am Sonntag ran müssen.

ASV Zirndorf - TSV Meckenhausen (Samstag, 14 Uhr): Ein wahrlich harter Brocken liegt vor dem TSV Meckenhausen, der an diesem Samstag zu Gast beim ASV Zirndorf ist. Die Zirndorfer waren zuletzt äußerst erfolgreich, konnten zahlreiche Partien für sich entscheiden und belegen in der Tabelle den dritten Platz. ASV-Trainer Martin Hermann formte die Mannschaft nach anfänglichen Schwierigkeiten zu einem der Topteam der Liga.

Auf der Gegenseite rangiert das Team von Spielertrainer Dominik Betz mit 30 Punkten vier Zähler hinter Zirndorf auf Rang sechs und möchte bis zur Winterpause noch ein paar Punkte für den Klassenerhalt sammeln. Die Betz-Elf hat in den vergangenen Wochen zwar nicht verloren, nach zwei Unentschieden in Folge soll nun aber wieder ein Sieg gelingen. TSV-Abteilungssprecher Christoph Baumann warnt jedoch vor einem sehr starken Gegner: „Der ASV Zirndorf hat in den vergangenen Wochen gezeigt, dass er die Erfahrung hat, Spiele zu gewinnen. Da sind wir trotz des Hinspielerfolges dennoch der kleine Aufsteiger. Wir wollen, egal was das Wetter macht, unseren besten Fußball zeigen.“ Ob das Spiel jedoch mit dem vielen Nass von oben auch tatsächlich stattfinden kann, ist derzeit mehr als ungewiss.

HK


FV Dittenheim - TSV Greding (Sonntag, 14 Uhr): Der TSV Greding absolviert an diesem Sonntag beim FV Dittenheim sein letztes Auswärtsspiel des Jahres. Dabei treffen zwei Mannschaften aufeinander, die in der vergangenen Spielzeit deutlich besser abgeschnitten haben, als es ihr derzeitiger Tabellenstand vermuten lässt. Der FV beendete die Saison als Vierter, die Mannschaft von Trainer Patrick Grabmann wurde Sechster. Davon sind beide derzeit deutlich entfernt. Vielmehr nehmen sie die beiden Relegationsplätze gegen den Abstieg ein. Die Dittenheimer stehen mit 21 Punkten aus dem 13. Rang. Einen Zähler mehr, aber auch ein Spiel weniger als der FV, weisen die auf dem zwölften Platz stehenden Gredinger auf. Für beide steht kurz vor der Winterpause also viel auf dem Spiel. Sollten die Grünhemden gewinnen und danach auch im noch anstehenden Heimspiel gegen den SV Lauterhofen erfolgreich sein, würden sie sicher auf einem Nichtabstiegsplatz ins neue Jahr gehen. Zudem hätten sie den Abstand auf ihren direkten Verfolger auf mindestens vier Zähler ausgebaut.

Dass der FV durchaus zu bezwingen ist, hat sich Mitte August beim Hinspiel gezeigt. Damals gewann die Mannschaft von der Schwarzach hochverdient mit 2:0. Sie präsentierte sich entschlossen und zielstrebig und zeigte damit Tugenden, die ihr in der Folgezeit teilweise abhanden gekommen sind. Doch zuletzt fanden die Gredinger zunehmend wieder in die Spur. „Wir haben in den vergangenen fünf Spielen acht Punkte geholt und sind bezogen auf diesen Spielabschnitt Tabellensechster“, erläutert Grabmann. Dies sei ein Hinweis darauf, dass „wir aus der schlechten Phase heraus sind“.

Gewiss nicht optimal sind ein weiteres Mal die personellen Voraussetzungen, mit denen der Trainer des TSV in Dittenheim zurechtkommen muss. Nachdem am Sonntag zur selben Zeit auch die zweite Mannschaft der Gredinger ein Punktspiel absolviert, kann Grabmann wohl nicht das komplette Kontingent an Auswechselspielern aufbieten. Zumindest dieses Mal steht dem Trainer mit dem vorübergehend reaktivierten ehemaligen Kapitän Fabian Koller eine wertvolle Alternative zur Verfügung. Er werde zwar nicht über die volle Distanz zum Einsatz kommen, sei auf jeden Fall aber eine Verstärkung auf der Bank, freut sich Grabmann.

Seinen Angaben zufolge ist der FV Dittenheim eine Mannschaft, die zwar über keinen herausragenden Akteur verfüge, dafür aber sehr geschlossen auftrete. Aufgrund der zu erwartenden schwierigen Platzverhältnisse erwartet der Trainer des TSV ein sehr kampfbetontes Spiel.

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TV Hilpoltstein - Spfr. Dinkelsbühl (Sonntag, 14 Uhr): Nach dem Derby gegen den TSV Meckenhausen (1:1) folgt für den TV Hilpoltstein gleich die nächste hohe Hürde. Auf heimischem Geläuf erwarten die Burgstädter den Tabellenzweite Spfr. Dinkelsbühl. „Das Spiel in Meckenhausen war sehr intensiv und ein Highlight für die Jungs. Vor allem für die vielen jungen Spieler ist es schon cool, vor 800 Leuten zu spielen. Auch mit ein paar Tagen Abstand geht das 1:1 in Ordnung. Die Meckis geben über 90 Minuten Vollgas – da muss man erstmal dagegen halten. Dennoch hätten wir lieber die volle Punktzahl mitgenommen, denn auch wenn der Tabellenplatz gerade in Ordnung ist, ist nach unten nicht so viel Luft“, sagen die Hilpoltsteiner Trainer Martin Baeck-Gugel und Julian Schmidpeter.

Nun lautet die Devise beim TV Hilpoltstein: Nach vorne blicken und die anstehende Aufgabe gegen Dinkelsbühl erfolgreich gestalten. „Wir wollen und müssen deshalb die Grundlage für den sicheren Verbleib noch vor dem Winter legen. Im Frühjahr sind es ja nur noch eine Handvoll Spiele“, so die beiden TV-Trainer, die womöglich auf die angeschlagenen Steffen Lieberwirth, Fabian Schnabel und Stephan Steckert verzichten müssen.

Mit den Sportfreunden aus Dinkelsbühl kommt eine harte Nuss auf die Burgstädter zu. Neben der besten Abwehrreihe der gesamten Liga stellt die Mannschaft aus der großen Kreisstadt mit Tim Müller auch noch den derzeitigen Toptorschützen der Bezirksliga. Zudem musste die Elf von Trainer Ralf Meier in der laufenden Spielzeit erst zwei Niederlagen verkraften. Die Favoritenrolle ist also klar verteilt, doch der TV hat derzeit einen Lauf. Schließlich sind sieben Punkte aus den vergangen drei Partien eine mehr als ordentliche Ausbeute. Hinzu kommt, dass die Burgstädter eine der beiden Mannschaften der Liga sind, die den Sportfreunden in der Hinrunde drei Zähler abknöpfen konnten. In Hilpoltstein weiß man also, wie es gegen die Sportfreunde aus Dinkelsbühl geht, was dem Team um Kapitän Benedikt Herzog sicherlich noch mehr Auftrieb geben wird.

tvh