Bayernliga-Aufstieg um 18 Ringe verpasst
Direkter Vergleich spricht gegen Bogenschützen der SpVgg Roth – Topleistung zum Abschluss

21.02.2024 | Stand 22.02.2024, 11:12 Uhr
Cornelia von Hardenberg

Zufrieden zeigten sich die Rother Bogenschützen mit 219 Ringen gegen den SV Neuendettelsau. Foto: privat

Mit einer Top-Leistung hat die erste Bogen-Mannschaft der SpVgg Roth die Saison in der Oberliga Nordost beendet und sich damit Rang zwei gesichert. Nach drei direkten Aufstiegen in Folge verpasste die SpVgg den nächsten Durchmarsch damit nur denkbar knapp.

Am letzten von vier Oberliga-Turniertagen zeigten sich die Rother Pfeiljäger noch einmal in blendender Verfassung. Marcus Seitz, Lisa Machuj, Philipp Bauer und Michael Rau (ohne Shawn Lamb) gewannen fünf von sieben Matches. In ihrem allerletzten Match gegen den SV Neuendettelsau gelang dem Quartett mit 219 Ringen die Topleistung des Tages (240 sind möglich, wenn alle Pfeile zehn Ringe erzielen). Dies entspricht einem Durchschnitt von 9,13 Zählern. Ein Maximalmaß an Präzision legte dabei Bauer an den Tag: Er versenkte alle acht Pfeile in der Zehn. Dieses Kunststück gelang ihm zum ersten Mal überhaupt.

In der Endabrechnung landeten die Rother Schützen mit 38:18 Punkten auf Platz zwei – hinter Meister BS Feucht (50:6) und vor GS Boxdorf sowie dem SV Neuendettelsau. Da aus den Oberligen Nordost und Nordwest insgesamt drei Teams in die Bayernliga aufsteigen, ging es also um den direkten Vergleich mit dem zweitplatzierten Team der Nordwest-Staffel. Hier stand die SpVgg Reuth ebenfalls bei 38:18 Punkten.

Es war also die Ringzahl entscheidend. Und in diesem Vergleich hatten die Reuther mit 5743 Ringen gerade einmal 18 Ringe Vorsprung – und damit denkbar knapp die Nase vor den Rothern, die auf 5725 Ringe gekommen waren.

Nun ist die Hallensaison beendet. Nur für einen geht es unter dem Dach noch weiter: Bauer befindet sich nach Platz acht bei den Bayerischen Meisterschaften in der Endphase seiner Vorbereitung auf die Deutschen Hallenmeisterschaften, die vom 8. bis 10. März im Glaspalast Sindelfingen stattfinden (wir berichteten). Bauer ist dort in der Klasse „Recurve Herren“ am Samstag, den 9. März um 9 Uhr dran. Durch das Erfolgserlebnis im letzten Ligawettkampf hat er sicherlich Selbstvertrauen getankt.

Für seine Teamkollegen gilt es ab sofort, sich auf die Freiluftsaison vorzubereiten. In der Halle wird auf die Distanz von 18 Metern geschossen, doch außen geht es dann wieder auf Distanzen von bis zu 70 Meter, und da ist neben guter Technik auch Kraft und Ausdauer gefragt, damit die Pfeile die Auflage wieder möglichst im Gold treffen.

cvh