Selten sind sie geworden, die reinen Waldläufe. Einer, der sich nach wie vor großer Beliebtheit erfreut ist der Waldlauf der Leichtathletikabteilung des TV 21 Büchenbach. 202 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gingen am Samstag trotz nasskalter Witterung bei der 91. Auflage an den Start. Zufriedenheit herrschte beim Veranstalter rund um Abteilungsleiterin Elli Müller, die mit einem großen Helferteam für optimale Bedingungen sorgte und dadurch Anerkennung bei Läuferinnen und Läufern fand. Der Rahmen passte also. Immerhin wurde der Waldlauf Büchenbach auch als Kreismeisterschaft Roth-Weißenburg gewertet.
Ein Großteil des Teilnehmerfeldes kam von Gastgeber Büchenbach sowie vom TSV Katzwang 05 sowie von der TSG 08 Roth. Der große Favorit im Hauptlauf der Herren über 11000 Kilometer startete aber für keinen der genannten Klubs. Detlef Knall trat für den TV 1848 Schwabach an – und übernahm von Beginn an die Führung. Diese baute der erfahrene Athlet kontinuierlich aus und feierte nach sehr guten 36:45 Minuten einen Start-Ziel-Sieg. 4:13 Minuten betrug sein großer Vorsprung auf den zweitplatzierten Jens Schumann aus Nürnberg, der das Tempo als Einziger noch einigermaßen mitgehen konnte. In seiner Altersklasse M40 schnappte sich Schumann so Rang eins. Als Dritter überquerte Luis Bittner von der TSG 08 Roth die Ziellinie. Der U20-Läufer brachte 41:30 Minuten auf die Anzeigetafel. Damit war er der schnellste Landkreisläufer an diesem Tag.
91. Waldlauf Büchenbach Ergebnisse:
Hauptlauf (11 000 Meter)
Männer:
1. Detlef Knall (M, Schwabach, 36:45 Minuten), 2. Jens Schumann (M40, Nürnberg, 40:58), 3. Luis Bittner (MJU20, TSG Roth, 41:30), 4. Michael Gründl (M45, La Carrera, 42:04), 5. Robert Müller (M40, TSV Katzwang, 42:45), 6. Roland Rigotti (M45, TSG Roth, 43:15), 7. Ralph Hopf (M50, DAV Röthenbach, 44:59)
Hauptlauf (11 000 Meter)
Frauen:
1. Ligia Hileaga (W30, TSG Roth, 47:22), 2. Tanja Schienagel (W35, Leibelbach, 49:51), 3. Brigitte Rupp (W60, TSG Roth, 50:29), 4. Cassandra Wagner (W35, ohne Verein, 55:49), 6. Tina Messerer (W40, TSV Rohr, 55:57), 7. Ines Gareis (W40, ASC Marktrodach, 56:35), 8. Julia Popp (W30, TSV Rohr, 57:02).
Sieger Jugendläufe:
Leopold Kieselbach (M6, TSG Roth), Ole Müller (M7, Katzwang), Benedikt Schratt (M8, Eckersmühlen), Lasse Müller (M9, Katzwang), Luca Weidner (M10, Büchenbach), Jonas Krach (M11, Büchenbach), Paul Löchte (M12, Wendelst.), Maximilian Wunder (M 13, Eckersmühlen), Silas Ott (M14, TSG Roth), Michael Sommer (M 15, Rednitzhembach), Nele Reinwand (W6, Büchenbach), Mia Dyker (W7, TSG Roth), Marlene Kinzelmann (W8, Büchenbach), Lily Kießlinger (W9, TSG Roth), Lena Rapf (W10, Katzwang), Marie Kinzelmann (W11, Büchenbach), Marie Englert (W 12, Katzwang), Katharina Baumann (W13, Zirndorf), Antonia Luxenburger (W 14, Büchenbach), Hanna Schilhab (W 15, Schwabach).
Bei den Frauen lief Ligia Hileaga von der TSG 08 Roth ein beeindruckendes Rennen und ließ der Konkurrenz keine Chance. 47:22 Minuten bedeuteten Rang eins. Tanja Schienagel von der Reitanlage Leibelbach schnappte sich mit 49:51 Minuten Rang zwei und Platz eins in ihrer Leistungsklasse W35. Dritte wurde Brigitte Rupp von der TSG 08 Roth, die bereits der Altersklasse W60 angehört und etliche jüngere Sportlerinnen hinter sich ließ. Ihre Zeit: 50:29 Minuten. Im Mittelstreckenlauf über 3640 Meter ging der Sieg ans Team Optimum aus Wendelstein. Martin Gebhardt lief nach 11:36 Minuten durchs Ziel und war damit vier Sekunden schneller als Benjamin Wegler von der TSG 08 Roth. Als Drittplatzierter überquerte Pascal Prennig vom Team Fitter Tec aus Fürth nach 13:03 Minuten die Ziellinie. Bei den Frauen setzte sich Margit Wegler von der TSG 08 Roth durch. Mit ihren 14:12 Minuten war sie 18 Sekunden schnelller als Jacqueline Nun vom TSV Katzwang auf Platz zwei. Dahinter folgte Silvia Gebhard vom Team Optimum (16:57).
Einmal mehr avancierte der Büchenbacher Waldlauf auch zu einer Bühne für den so wichtigen Läufernachwuchs. Unter lautstarken Anfeuerungsrufen kämpfte die Jugend um die begehrten Titel. Die jüngste Teilnehmerin kam diesmal vom TV 21 Büchenbach: die dreijährige Leni Ramesberger zeigte ein beherztes Rennen und kam nach 915 Metern glücklich ins Ziel, wo Ihre große Schwester schon auf sie wartete.
HK
