Landesliga - TSV Jetzendorf
Schwierige Vorzeichen vor Duell mit Spitzenreiter

Jetzendorf muss im Heimspiel gegen Sonthofen auf seine etatmäßigen Innenverteidiger verzichten

02.09.2022 | Stand 22.09.2023, 6:08 Uhr

Ferdinand Els (2. von rechts) steht dem TSV gegen Sonthofen nicht zur Verfügung. Foto: Kramer

Jetzendorf – Es wird das schwerste Spiel des TSV Jetzendorf in der bisherigen Saison, wenn am Sonntag der Landesliga-Primus 1. FC Sonthofen im Lorenz-Wagner-Stadion antritt (16 Uhr). Die Oberallgäuer wurden von den Liga-Experten als Meisterschaftskandidat Nummer eins gehandelt – dass sie nach acht Spielen auf Platz eins stehen (18 Punkte) ist mithin keine Überraschung. Das Torverhältnis der Sonthofener von 17:4 spricht für sich.

„Wir sind klarer Außenseiter“, sagt daher Jetzendorfs Spielertrainer Alexander Schäffler, „ein Punkt wäre ein Riesenerfolg.“ Er hofft, dass sein Team an die gute Leistung der knappen 2:3-Niederlage gegen den TSV Gilching anknüpfen kann. Doch das wird nicht einfach, denn die Personaldecke wird immer dünner. Nicht nur, dass Schäffler selber sein Knie noch schonen und Markus Pöllner weiter Antibiotika wegen einer Infektion nehmen muss, fehlt nun auch das Innenverteidiger-Duo Wojciech Swierkosz (Hochzeitsreise) und Ferdinand Els (Urlaub). „Wir brauchen eine neue Innenverteidigung“, seufzt Schäffler. Auch der langjährige Jetzendorfer Defensivchef, Christos Papadopoulos, kann nicht einspringen so wie beim Ligaauftakt gegen den SC Oberweikertshofen – der 26-Jährige macht ebenfalls Urlaub. Zu allem Überfluss ist auch Luis Sarisakal noch auf Reisen.

Keine guten Vorzeichen gegen ein Team, dass über einige extrem starke Torjäger verfügt: wie den wuchtigen und Regionalliga-erfahrenen Andreas Hindelang, der zuletzt gegen den TSV Hollenbach ein Elfmeter-Tor zum 3:1-Endstand beitrug, oder seinen Sturmpartner Andreas Haug, der heuer schon viermal traf und zwei weitere Treffer auflegte – beide sind den Jetzendorfern aus der Saison 2019/21 bestens bekannt. Neu ist der 26-jährige Kevin Faller (bisher drei Treffer), der im Sommer von einem Allgäuer Kreisligisten zum Landesligisten wechselte – seine Quote in der Vorsaison ist beeindruckend (24 Spiele, 21 Treffer, 12 Assists).

„Wir verfügen ebenfalls über eine sehr starke Offensive“, hält Schäffler dagegen, „ich hoffe, dass wir den Tabellenführer trotz unserer Personalprobleme mit einigen Nadelstichen ärgern können.“

htk